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5. April 2024

Teuer, teurer: Erdöl

Erdöl der Nordseesorte Brent wurde allein seit Anfang März um rund 8 Prozent teurer und kostete zwischenzeitlich mit knapp 90 Dollar je Fass so viel wie seit Oktober vergangenen Jahres nicht mehr. Zu den Haupttreibern zählen vor allem die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten.

Vor allem die Geopolitik und Angebotssorgen treiben den Erdölpreis.

Die Experten von BNP Paribas schreiben in ihrer aktuellen Ausgabe von „Märkte & Zertifikate weekly“ zum Thema Erdöl: „Nach dem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus mit mindestens acht Toten hat sich die Lage in der Region verschärft. Irans Staatschef Ajatollah Ali Chamenei drohte bereits mit Vergeltung.“

Unsicherheit wohin man blickt

BNP Paribas meldet weiters: „Zum anderen sorgt eine Nachricht aus dem Ukraine-Krieg für Unsicherheit: Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde eine der größten russischen Öl-Raffinerien durch einen Drohnenangriff der Ukraine beschädigt. Zu einem geringeren Angebot trägt auch Mexiko bei, dessen staatliche Ölgesellschaft ihre Ölexporte in den nächsten Monaten verringern will. Als wäre dies nicht genug, verknappt die OPEC+ den Ölmarkt noch künstlich. Das Kartell hatte Anfang März angekündigt, das Ende der freiwilligen Förderkürzungen um ein weiteres Quartal zu verlängern. Die Internationale Energieagentur geht bereits davon aus, dass die OPEC+ ihre Politik der freiwilligen Kürzungen auch im zweiten Halbjahr beibehalten wird.“ 

Knappes Öl

„Der Ölmarkt dürfte daher bis Ende des Jahres unterversorgt bleiben – zumal die unerwartet robuste Konjunktur die Nachfrage nach Öl stärken könnte. So hat sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe Chinas nach fünf Monaten der Eintrübung wieder aufgehellt, während der US-Einkaufsmanagerindex der Industrie erstmals seit September 2022 wieder über der Schwelle von 50 Punkten gestiegen ist“, schließen die Experten.

BNP Paribas/HK

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