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28. August 2023

Ein Stück Schweiz für das Depot

Die Schweiz ist bekannt für Qualität, Stabilität und Innovation. Schweizer Unternehmen werden diesem Ruf gerecht und zeigen Solidität auch in turbulenten Zeiten – allen voran familiengeführte Unternehmen.

Birgitte Olsen, Leiterin europäische Aktien bei Bellevue Asset Management
Birgitte Olsen, Leiterin europäische Aktien bei Bellevue Asset Management

Frau Olsen, welche Kernfaktoren sprechen für ein Investment in der Schweiz?

Die Schweizer Wirtschaft gilt als eine der stabilsten, aber auch eine der produktivsten und innovativsten weltweit. Gleichzeitig ist die Währung sehr stark. Die Inflationsrate liegt aktuell bei rund 1,6 Prozent und die Lohninflation ist für Unternehmen viel weniger problematisch als beispielsweise in Deutschland oder Osteuropa. Die guten Lebens- und Arbeitsbedingungen locken viele Fachkräfte in die Schweiz und davon profitieren wiederum die Unternehmen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um rund ein Prozent wachsen.

Der von Ihnen gemanagte Fonds Bellevue Entrepreneur Swiss Small & Mid investiert in inhabergeführte Unternehmen. Was ist das Besondere an diesen Firmen?

Wir suchen nach Unternehmen mit einem starken Ankerinvestor, der typischerweise mehr als 20 Prozent der Stimmrechte hält und zugleich eine sehr aktive Rolle im Management einnimmt. Das Besondere an diesen Unternehmern ist, dass sie weniger in Quartalen denken, sondern vielmehr in Generationen. Das Ergebnis sind äußerst solide Bilanzen bei einer kaum vorhandenen Verschuldung. Gleichzeitig zeigen sich eigentümergeführte Unternehmen besonders innovativ, wachsend und margenstark. Für Anlegende bedeutet das langfristig höhere Renditen.

Wie suchen Sie die Portfoliounternehmen aus?

Wir investieren in börsennotierte, eigentümergeführte Unternehmen in der Schweiz, welche von einem Unternehmer oder einer Unternehmerfamilie mit mind. 20 Prozent der Stimmrechtsanteile maßgeblich beeinflusst werden. Aus einem Universum von 200 Titeln stellen wir ein High-Quality-Portfolio von 35-45 Aktien zusammen. Dabei können bis zu einem Viertel der Aktien von Firmen stammen, die nicht eigentümergeführt sind. Im Fokus der Titelauswahl stehen die Fundamentaldaten. Zudem halten wir mit jedem Management persönlichen Kontakt.

Verfolgen Sie eine bestimmte Anlagestrategie?

Quality first und ein gesunder Blick auf Bewertungen. Der Fonds ist wohl diversifiziert über Stile und Sektoren. Derzeit sind rund 50 Prozent in GARP investiert, je etwa 25 Prozent in klassisches Growth und Value.

Für welche Anleger eignet sich der Fonds?

diversifizieren, indem er den US-Aktienindex S&P 500 hinzuzieht. In den letzten fünf Jahren hat der S&P 500 um mehr als 50 Prozent zugelegt. Schweizer Aktien, vor allem Nebenwerte, sind aber noch stärker gestiegen. Die erste Schweizer Entrepreneur-Strategie von Bellevue hat seit ihrer Auflegung vor 17 Jahren jährlich rund zehn Prozent Rendite erbracht. Das ist etwa doppelt so viel wie der europäische Aktienindex Stoxx 600. Das macht den Fonds gerade für Euro-Anleger als Beimischung interessant. Oder auch als komplementärer Portfoliobaustein zu groß kapitalisierten SMI-Schwergewichten wie beispielsweise Roche, Novartis oder Nestlé.

Können Sie die wichtigsten Gründe für eine Investition nochmal zusammenfassen?

Die Vorteile des Standorts Schweiz in Verbindung mit den Pluspunkten eigentümergeführter Unternehmen lassen auf starke Innovation, attraktive Wachstumsraten, eine höhere Rentabilität und ultimativ auf bessere Aktionärsrenditen hoffen. Durch die beachtlichen Investitionen der Familienvermögen in die Unternehmen findet automatisch eine Angleichung der Interessen von Unternehmen und Investoren statt, was sich langfristig positiv auswirkt. Zudem bieten familiengeführte Unternehmen im Hinblick auf höhere Zinsen aufgrund ihres konservativen Schuldenprofils zusätzliche Stabilität.

www.bellevue.ch
Fotocredit: Stock Adobe, gopixa

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