Die niederländische ASML musste zuletzt Kursrückschläge hinnehmen, dennoch sollte das Unternehmen ein Profiteur des KI-Booms bleiben. Experten der Commerzbank schätzen die Aktie „fundamental positiv“ ein.

„Auch die Aktie von ASML (ISIN: NL0010273215) konnte sich nicht den Kursrücksetzern der Halbleiteraktien seit Anfang August entziehen und fiel im Laufe des Handelstages vom 29.9.2023 kurzzeitig unter die die Stop-Loss-Marke unserer Anlageidee“, so die Experten der Commerzbank.

Warten auf Wachstum

„Gründe sehen wir in der Unsicherheit, wann der Halbleitermarkt wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt, potenziellen zeitlichen Verschiebungen wann ASMLs Kernkunden die neuen Anlagen benötigen und dem latenten Risiko, dass die US-Sanktionen für Hochtechnologieexporte nach China ein weiteres Mal verschärft werden. Auch wenn sich die potenziellen Risiken aktuell in einer Underperformance der Aktie ausdrücken, so bleibt unsere fundamentale positive Einschätzung hinsichtlich des Titels unverändert“, so die Commerzbank.

Wichtiger Player

Die Spezialisten meinen weiter: „ASML ist de facto Monopolist im Segment Lithographieanlagen zur Produktion von Halbleitern und damit struktureller Gewinner verschiedener halbleiterintensiver Megatrends, wie bspw. Digitalisierung, neue mobile Anwendungen, Künstliche Intelligenz oder assistiertes Fahren. Die technologische Abhängigkeit der High End-Halbleiterhersteller von ASML und der zunehmende Wettbewerb zwischen diesen, aber auch ganzen Regionen („Technologische Souveränität“) um Kunden und Produktionsstandorte, unterfüttern die langfristigen Wachstumsambitionen und sollten sich mittelfristig in einer deutlich höheren Bewertung zeigen.“

Commerzbank/HK

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