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13. August 2020

Wienerberger: Krisenfest im ersten Halbjahr

Trotz Corona gab der Umsatz um lediglich 5 Prozent nach, das EBITDA fiel um 12 Prozent auf 255 Millionen Euro. Die liquiden Mittel legten von auf 129 auf 414 Millionen Euro zu.

Heimo Scheuch,
CEO der Wienerberger AG

Der Konzernumsatz lag trotz der Lockdowns in zahlreichen Wienerberger Schlüsselmärkten im ersten Halbjahr 2020 mit 1.642 Millionen Euro nur rund fünf Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres (H1 2019: 1.736 Mio. Euro). Dabei ist es Wienerberger in einem von der Krise schwer betroffenen Marktumfeld gelungen, den Produktmix weiter durch Konzentration auf hochwertige Lösungen zu verbessern und die proaktive Preispolitik erfolgreich fortzusetzen. Beim bereinigten EBITDA leistete das Fast Forward Programm einen positiven Beitrag von 15 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA zeigte mit 255 Millionen Euro eine solide Entwicklung und kam nur 12 Prozent unter dem Vorjahresrekord von 290 Millionen Euro zu liegen. Mit striktem Working Capital Management und Kostendisziplin konnte das Unternehmen zudem die liquiden Mittel zu Jahresmitte 2020 auf 414 Millionen Euro anheben, nach 129 Millionen Euro Ende 2019. Die Bilanzposition war weiterhin robust. So verbesserte sich das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA zur Jahresmitte auf 1,6x, nach 1,8x zum 30. Juni 2019.

Performance der Business Units von Wienerberger

Wienerberger Building Solutions wurde nach einem starken Start in das Jahr 2020 im zweiten Quartal durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gebremst. Der Umsatz sank trotz des Lockdowns in vielen unserer westlichen Märkten aber lediglich um sechs Prozent auf 1.014 Millionen Euro (H1 2019: 1.074 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA lag mit 184 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau von 220 Millionen Euro.
Wienerberger Piping Solutions konnte eine weitere Ergebnissteigerung verzeichnen. Bei einem moderaten Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 470 Millionen Euro (H1 2019: 497 Mio. Euro) verbesserte sich das bereinigte EBITDA um sieben Prozent auf 55 Millionen Euro (H1 2019: 51 Mio. Euro).
Die Geschäftsentwicklung in der Business Unit North America war nicht nur durch den Ausbruch von Covid-19, sondern auch durch extreme Wetterereignisse in einigen Regionen beeinträchtigt. Trotz des schwierigen Umfelds zeigte die Business Unit eine solide Performance. Der Umsatz belief sich auf 155 Millionen Euro (H1 2019: 165 Mio. Euro) und das bereinigte EBITDA erreichte 16 Millionen Euro (H1 2019: 19 Mio. Euro), wobei ab Juni ein starker Nachholbedarf zu verzeichnen war, der sich auch im Juli fortsetzte.

Wienerberger/mf

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