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19. August 2020

Frequentis: Hoher Auftragseingang im ersten Halbjahr

Das operative Geschäft der Frequentis AG hat sich im ersten Halbjahr 2020 trotz der Beeinträchtigungen durch die COVID-19 Pandemie zufriedenstellend entwickelt.

Norbert Haslacher, CEO der Frequentis AG

Dank erfolgreicher Projektabnahmen und Installationen blieb der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert, bei deutlich verbessertem operativem Ergebnis. Ein klares Plus beim Auftragseingang stimmt zudem zuversichtlich für das zweite Halbjahr.

Auftragseingang und Auftragsstand

Zur Betreuung der Kunden wurde eine Vielzahl digitaler Marketingaktivitäten in Form von Webinaren oder Online-Demoräumen umgesetzt. Mit Erfolg, wie die Steigerung des Auftrageingangs im ersten Halbjahr 2020 um 28,8 Prozent auf 171,8 Millionen Euro zeigt.
Im Segment Air Traffic Management z.B. ein Auftrag der spanischen Flugsicherung ENAIRE oder die Bestellung einer Digital (Remote) Tower-Lösung der dänischen Flugsicherung Naviair. Die norwegische Flugsicherung Avinor beauftragte Frequentis mit der Lieferung eines Systems zur Steuerung von unbemannten Luftfahrtsystemen (UTM / Unmanned Traffic Management). Im Segment Public Safety & Transport erhielt Frequentis den Zuschlag für die Lieferung eines Kommunikationssystems für die Einsatzleitstellen der Feuerwehr und Polizei in Hamburg. In Public Transport wurden vor allem Aufträge aus der installierten Basis gewonnen, im Teilmarkt Maritime konnte im Juli 2020 ein Auftrag für die Erneuerung des schwedischen Küstenfunks akquiriert werden. Insgesamt belief sich der Auftragsstand per 30. Juni 2020 auf 445,2 Millionen Euro, eine Steigerung von 13,7 Prozent oder 53,7 Millionen Euro im Vergleich zum Jahresende 2019.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Umsatz blieb im ersten Halbjahr 2020 mit 132,3 Millionen Euro nahezu unverändert gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Dahinter steht eine Reihe erfolgreich durchgeführter Projektabnahmen und Installationen. Das EBITDA stieg im Berichtszeitraum auf 6,0 Millionen Euro (H1 2019: 2,4 Mio. Euro), das EBIT verbesserte sich auf -1,0 Millionen Euro (H1 2019: -3,9 Mio. Euro). Trotz der durchgeführten Wertminderung der Einlagen durch die Insolvenz der Commerzialbank Mattersburg konnte die Eigenkapitalquote bei 36,5 Prozent per Ende Juni 2020 gehalten werden. Anders als EBITDA und EBIT, ist das Konzernergebnis von der Wertminderung direkt betroffen. Bereinigt um den Einmaleffekt (23,2 Mio. Euro) belief sich das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2020 auf -0,2 Millionen Euro (H1 2019: -2,4 Mio. Euro).

Ausblick

Mit der im März erfolgten Akquisition der deutschen ATRiCS Advanced Traffic Solutions und der im August durchgeführten Beteiligung an der spanischen Technologie-Firma Nemergent Solutions wurde die Diversifizierung und Verbreiterung des Produktportfolios weiter vorangetrieben. Dank der guten Auftragslage und der Digitalisierungs-Anstrengungen zur Umsetzung der Projekte war und ist Frequentis trotz der Pandemie voll ausgelastet. Die Wertminderung der Einlagen durch die Insolvenz der Commerzialbank Mattersburg hat keine Auswirkungen auf Kunden, Lieferanten, laufende Projekte, Mitarbeiter oder M&A-Aktivitäten – das operative Geschäft geht in gewohntem Umfang weiter. Aufgrund der Wertminderung wird von einem negativen Konzernergebnis für das Jahr 2020 ausgegangen.

Frequentis/mf

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