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30. Juli 2020

Verbund: Moderates Halbjahr

Das Verbund-Ergebnis für die Quartale 1-2/2020 war trotz geänderter Rahmenbedingungen aufgrund von COVID-19 und einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Wasserführung nur leicht rückläufig.

Das Geschäftsmodell von Verbund bewährt sich im von COVID-19 geprägten Umfeld. Der Fokus auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, der Ausbau des österreichischen Hochspannungsnetzes, die Fokussierung der Downstream-Aktivitäten und der Aufbau neuer innovativer Geschäftsfelder leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Trotz geänderter Rahmenbedingungen aufgrund von COVID-19 und einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Wasserführung war das Ergebnis für die Quartale 1-2/2020 nur leicht rückläufig. Das EBITDA sank um 6,8 Prozent auf 639,0 Millionen Euro. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 8,2 Prozent auf 310,4 Millionen Euro gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Laufkraftwerk Abwinden-Asten, © VERBUND

Bereinigtes Konzernergebnis von 301 Mio. Euro

Die Wasserführung lag in den Quartalen 1-2/2020 auf einem niedrigeren Niveau. So betrug der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke 0,95 und lag damit um fünf Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt und um 16 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg hingegen in den Quartalen 1-2/2020 deutlich an. Insgesamt konnten die EBITDA-Beiträge in den Segmenten Neue Erneuerbare und Absatz leicht gesteigert werden, während die Beiträge in den Segmenten Wasser, Netz und alle sonstigen Segmente rückläufig waren. Erfreulich entwickelte sich das Finanzergebnis, aufgrund einer deutlichen Reduktion des Zinsaufwandes, bedingt im Wesentlichen durch hohe Tilgungen im Geschäftsjahr 2019. In den Quartalen 1-2/2020 waren auch Einmaleffekte zu verzeichnen. Diese betrafen im Wesentlichen Wertminderungen im Kraftwerksbereich aufgrund gestiegener Kapitalkosten sowie die Bewertung einer Anteilsrückgabeverpflichtung betreffend dem Donaukraftwerk Jochenstein. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis betrug 301,0 Millionen Euro und lag damit um 11,6 Prozent unter dem Wert der Vergleichsperiode. Der Free Cashflow nach Dividende betrug in den Quartalen 1-2/2020 268,1 Millionen Euro, die Nettoverschuldung konnte somit um 5,6 Prozent auf 2.129,0 Millionen Euro reduziert werden.

Ergebnisausblick für 2020

Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft im zweiten Halbjahr 2020 sowie der Chancen- und Risikolage wird für das Geschäftsjahr 2020 ein EBITDA zwischen rund 1.150 und 1.250 Millionen Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 510 und 570 Millionen Euro erwartet. Die geplante Ausschüttungsquote für 2020 liegt zwischen 40 und 50 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzernergebnisses in Höhe von zwischen rund 500 Millionen Euro und 560 Millionen Euro.

Verbund/mf

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