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7. September 2023

USA: „Soft Landing“ erwartet

Die Experten von Eyb & Wallwitz gehen weiterhin von einem „Soft Landing“ in den USA aus. Im August legte allerdings das anhaltende positive Momentum an den Märkten eine Pause ein, sodass der S&P 500 und der NASDAQ 100 jeweils den schlechtesten Monat seit Februar 2023 verzeichneten.

Dr. Georg von Wallwitz, Geschäftsführender Gesellschafter & Lead Portfoliomanager, Eyb & Wallwitz

Die europäischen Indizes gaben im Monatsverlauf sogar noch stärker nach. Der EURO STOXX 50 und DAX verloren bis zu -5,4% bzw. -4,5%. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg von 3,96% auf 4,11%, und die entsprechenden Bundesanleihen fielen um 3 Basispunkte auf 2,47% zum Monatsschluss. Vor allem die Rede von Jerome Powell im Rahmen des jährlichen Jackson Hole Meetings wurde von Investoren mit Spannung erwartet.

Jackson Hole als „Non-Event“.

In einem Report von Eyb & Wallwitz heißt es: „Am Ende war das jährliche Treffen der internationalen Notenbanken für die Märkte jedoch ein „Non-Event“. Powells Aussagen wiesen weiterhin eine eher restriktive Tendenz auf. Die FED ist darauf vorbereitet, die Zinsen, falls notwendig weiter anzuheben, um perspektivisch zurück zum 2%-Inflationsziel zu gelangen. Weitere Zinsanhebungen sind dann zu erwarten, wenn der Disinflationsprozess als gefährdet eingeschätzt würde. Dies wäre bei zunehmendem Lohndruck oder steigender Konsum- und Investitionsnachfrage der Fall.

In Europa gerieten die Märkte aufgrund von ernüchternden Inflationszahlen im Euroraum stärker unter Druck. Die damit einhergehenden Befürchtungen weiterer Zinsschritte sind als Hauptgrund für den Marktrückgang im Berichtsmonat zu nennen. Auch die schwächelnde chinesische Wirtschaft und Konsumnachfrage trug im August zur grundsätzlich negativen Marktstimmung bei. In diesem Marktumfeld bleiben wir weiterhin in profitablen Technologieunternehmen und stabilen Werten aus dem Gesundheitssektor sowie dem Basiskonsumgüterbereich investiert.“

Basisszenario: „Soft Landing“

„Unser Basisszenario eines „Soft Landings“ in den USA und den damit einhergehenden Gewinnsteigerungen im nächsten Jahr bleibt weiterhin bestehen. Im September werden die Zentralbanksitzungen in den USA und Europa Aufschluss über die weitere Zinspolitik geben. Positive Konsumdaten und ein robuster Arbeitsmarkt bei gleichzeitigem Rückgang der Kerninflation sprechen, Stand heute, gegen weitere Zinserhöhungen in den USA. Dies wäre aus Anlegersicht sicherlich wünschenswert.“

Eyb & Wallwitz/HK

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