fbpx
1. April 2021

USA: Historischer Impuls für Wirtschaft

Joe Biden will mit einem historischen Infrastrukturprogram „die stärkste, widerstandsfähigste und innovativste Volkswirtschaft der Welt schaffen“. Hierfür sollen über die nächsten acht Jahre Ausgaben in Höhe von etwa 10% der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA getätigt werden.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden kündigte gestern nach Börsenschluss das mit Spannung erwartete Infrastrukturprogramm an. Die amerikanische Regierung will mit Ausgaben im Umfang von mehr als zwei Billionen US-Dollar die teilweise marode Infrastruktur des Landes erneuern, den Klimawandel bekämpfen und vor allem Millionen Arbeitsplätze schaffen.

Mit dem Programm will das Weiße Haus nicht nur die vielerorts veraltete Infrastruktur modernisieren, sondern auch Anreize schaffen für eine umweltfreundlichere Wirtschaft und schadstoffreduzierende Technologien, vor allem aber auch Millionen von Jobs schaffen. Das wird im „LGT Navigator“ berichtet.

Umstrittene Pläne

Das Projekt des demokratischen Präsidenten stößt bei den Republikanern auf Widerstand. Insbesondere die geplanten Steuererhöhungen für Unternehmen und Reiche dürften die Republikaner bekämpfen. Auf dem Capitol Hill verfügen die Demokraten zwar über eine Mehrheit im Repräsentantenhaus und auch über eine hauchdünne Mehrheit im Senat, dennoch dürfte das Vorhaben umstritten sein. Der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, erteilte Bidens Plan bereits umgehend eine Absage. Die geplanten Ausgaben seien zu hoch und die Wirtschaft erhole sich von der durch die Corona-Pandemie verursachten Krise von selbst.

Beschleunigtes Jobwachstum

Vor dem Hintergrund vielerorts gelockerter Corona-Beschränkungen und beeindruckenden Fortschritten bei den Corona-Impfungen entstanden in den USA im März 517.000 neue Stellen in der Privatwirtschaft. Damit hat sich das Stellenwachstum gemäß den neusten Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP deutlich beschleunigt. Im Monat zuvor betrug das Wachstum 176.000 Jobs. Andererseits hatten Analysten aber im März einen noch kräftigeren Stellenzuwachs von 550.000 prognostiziert.

Positive Signale

Ein ebenfalls positives Zeichen für die US-Wirtschaft sendete der Einkaufsmanagerindex (PMI) aus der Wirtschaftsmetropole Chicago. Der PMI hat sich im März von 59.5 Punkten im Vormonat auf 66.3 Zähler verbessert und erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2018. Der Chicago-PMI gilt wiederrum als Indikator für die landesweite Umfrage des Branchenverbandes ISM (Institute for Supply Management).

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens: LGT/HK
Credit: Sipa USA/Alamy Live News

Zum Newsletter anmelden

Bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich den GELD-Magazin Newsletter, als optimale Ergänzung zur Print-Ausgabe von GELD-Magazin!
Zwei Mal im Monat versenden wir den Newsletter mit Themen rund um den Finanzmarkt und Wirtschaft.

Sie haben sich erfolgreich eingetragen.