Im April haben die Preise für Rohstoffe wieder nach oben gedreht. In den vergangenen Wochen schob die verbesserte wirtschaftliche Stimmung die Erwartung einer starken globalen Rohstoffnachfrage. So die Deka Bank in einer aktuellen Analyse.

Begründung für den Auftrieb: Die globalen Impfkampagnen schreiten voran, die ersten Länder erreichen die Herdenimmunität und die Finanzmärkte fangen an, sich mit der Nach-Corona-Welt zu beschäftigen.

Optimismus dominiert

Solange erwartet wird, dass die Geld- und die Fiskalpolitik auf absehbare Zeit weiter stark expansiv bleiben, blicken die Finanzmarktteilnehmer und Unternehmer optimistisch in eine Zukunft, in der die Impfungen die Ausbreitung des Coronavirus global in die Schranken weisen. Insbesondere der rohstoffintensive Industriesektor brummt, im Gegensatz zum Dienstleistungssektor, bereits jetzt. Lieferengpässe rücken zunehmend in den Fokus.

Rohstoffe könnten nachlassen

Die großen Fragen lauten nun: Wie lange und wie stark wirken die Corona-Nachholeffekte? Wann kehrt die Welt wieder zu einer normalen wirtschaftlichen Entwicklung zurück? Und nicht zuletzt, wie dynamisch wird dieser „normale“ Aufschwung sein? „Diese Unsicherheit birgt durchaus das Risiko, dass die hohe Geschwindigkeit der Rohstoffpreisanstiege, die seit einem Jahr zu beobachten ist, mittelfristig nachlassen wird“, so Deka.

Deka Bank/HK