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9. Februar 2024

Rohstoffe: Warten auf Impulse

Zum Jahresbeginn 2024 überwogen an den Rohstoffmärkten – mit wenigen Ausnahmen – die Preisrückgänge. Positive Impulse suchte man vergebens. Im Bereich der konjunktursensiblen Industriemetalle gerieten Zink und Kupfer im Monatsvergleich am stärksten unter Druck.

„Grund dafür dürfte vor allem die schwächelnde chinesische Konjunktur mit dem angeschlagenen Bausektor gewesen sein, die zu Nachfragesorgen geführt hat“, so die DekaBank in ihrer aktuellen Rohstoffanalyse. Die Experten meinen weiter: „Im Energiesektor und bei den Edelmetallen erscheint die Lage nur unwesentlich besser. Erdgas und Rohöl verzeichneten geringe Preisabschläge, die die derzeitige industrielle Schwäche und die Konjunktursorgen widerspiegeln. Südwärts ging es auch für die Edelmetalle Palladium, Platin und Silber. Einzig der Goldpreis notiert auf ähnlichem Niveau wie vor einem Monat.“

Rohstoffkonsum ohne Engpässe

„Angesichts der nur leicht anziehenden globalen Wachstumsdynamik erwarten wir für die kommenden Quartale kein starkes Anziehen der Nachfrage bei den Industriemetallen sowie dem Energiesektor. Der weltweite Rohstoffkonsum dürfte auf absehbare Zeit ohne größere Engpässe bedient werden. Lediglich schockartige Produktionseinschränkungen könnten für eine stärkere Verteuerung von Rohstoffen sorgen, was wir jedoch als Teil des Risikoszenarios ansehen.“

Kein „Goldlöckchen“

Die Spezialisten werfen auch einen Blick auf die globale Konjunktur- und Börsenlage: „Bei all den geopolitischen Risiken, anstehenden Wahlen und vielen anderen belastenden Themen, die in diesem Jahr vorherrschen, kann man keineswegs von einem Goldlöckchen-Szenario sprechen, bei dem kräftige Produktivitätssteigerungen hohe Wachstumsraten bei sehr moderatem Inflationsgeschehen erlauben.

Doch zieht offenkundig nach wie vor das Hauptargument, dass die Notenbanken im weiteren Verlauf dieses Jahres die Zinsen senken werden und die monetäre Lockerung auf jeden Fall kommen wird. Ob es in den USA doch noch zu einer kurzzeitigen Wachstumsschwäche kommt, oder ob die Konjunktur dort so robust wie bisher weiterläuft, erscheint derzeit nachrangig. Und so dürften in diesem Frühjahr die Aktienkurse weiter steigen.“

DekaBank/HK

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