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19. März 2024

Medizin: KI als „Onkel Doktor“

Ein Expertenzirkel der Fondsgesellschaft Apo Asset Management zeigt, wie KI die Medizin verändern wird und Anlegerinnen und Anleger daran teilhaben können. Hier einige Grundaussagen der Spezialisten zum KI-Boom.

Heiko Opfer, Geschäftsführer der apoAsset

„Für unsere Fondsmanager und Wissenschaftler ist KI schon lange ein konkretes Investment-Thema“, so Heiko Opfer, Geschäftsführer von Apo Asset Management (apoAsset). Auch die Entwicklung neuer Medikamente wird deutlich günstiger. Konkrete Beispiele dafür lieferte Kristoffer Karl Unterbruner, Molekularbiologe und Portfoliomanager der Medical Strategy GmbH, an der apoAsset beteiligt ist.

KI spart Zeit und Kosten

12 Jahre und 2,3 Mrd. US-Dollar – das ist der durchschnittliche Aufwand, bis ein neues, besseres Medikament alle Studien inklusive Zulassung bestanden hat. „Mit der schnell steigenden Rechenleistung und KI lassen sich künftig voraussichtlich 25 bis 50 Prozent an Zeit und Kosten einsparen“, sagt Unterbruner. Bereits in der Grundlagenforschung lassen sich so neue Angriffspunkte, also neue Wirkmechanismen, aufspüren und bislang unbekannte Therapie-Ansätze entdecken.

„Viele Behandlungen, die bei uns heute noch im Krankenhaus erfolgen, werden künftig auch zu Hause stattfinden“, sagte Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach, wissenschaftlicher Beirat der apoAsset und Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. „Mit digitaler Technologie können wir Patientinnen und Patienten ortsunabhängig zu Hause oder sogar im Urlaub oftmals besser überwachen.“

Die „Fondsmanager-Brille“

Hendrik Lofruthe, Leiter des Portfoliomanagements Healthcare bei der apoAsset
Hendrik Lofruthe, Leiter des Portfoliomanagements Healthcare bei der apoAsset

Hendrik Lofruthe, Leiter des Portfoliomanagements Healthcare bei apoAsset, zeigte Beispiel-Unternehmen, in die potenziell auch die Gesundheitsfonds der apoAsset investieren. Dazu gehört etwa das US-Unternehmen Schrödinger, das sich auf Software und KI in der Medikamentenentwicklung spezialisiert hat. Damit dauere die Analyse von Molekülen nur noch Tage statt Jahre. Ein anderes Beispiel ist das Unternehmen Certara, das mit KI die Wirkung von Medikamenten simulieren könne, bevor Studien mit Menschen stattfinden. Der Aufwand und die Risiken realer Studien solle damit deutlich verringert werden.

Die Roboter sind da

Ein ganz anderes Feld besetzt das Unternehmen Intuitive Surgical, das mit OP-Robotern Standards gesetzt hat. KI spiele dabei eine zunehmende Rolle, so Lofruthe. Sie könne vor und während eines Eingriffs Gewebe oder Anatomie bildlich darstellen und die optimale „Route“ durch den Körper planen. Zudem könne sie OP-Techniken gezielter einsetzen, Ergebnisse von Operationen auswerten und daraus Chirurgie-Trainings für komplexe oder seltene Fälle ableiten.

Im Bereich der Dienstleister könne maschinelles Lernen dagegen vor allem für mehr Effizienz sorgen. Das betreffe vor allem das Management von Daten, Personal, Erkrankten, Produkten und Prozessen, aber auch von Risiken. Ein Beispiel dafür ist die CompuGroup Medical aus Deutschland, die europaweit Software für Praxen, Apotheken und Kliniken entwickelt. Diese und andere neue Technologien sollen Ärztinnen und Ärzte entlasten, damit sie Zeit für ihre Kernaufgabe gewinnen: die persönliche Betreuung von Patientinnen und Patienten.

Apo AM/HK

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