Kolumne Putz: International Women’s Day
Ein Tag geht – die Themen bleiben. Weltfrauentag. Ein Tag, der Anerkennung und Wertschätzung im Fokus hat, aber auch auf Bereiche aufmerksam macht, in denen noch viel zu tun ist. Ein Tag, der Leistungen und Errungenschaften in den Vordergrund rückt, aber nicht vergisst, dass es noch Ungleichgewicht und Lücken gibt: Lücken beim Lohn, Lücken bei den Pensionen.
Karriere, Kind, Karenz und Kosten – Frauen müssen sich um ihre privaten Kapitalreserven kümmern. Sie müssen gut beraten sein, um „Meilensteine“ zu definieren und Ziele abzustecken. Frauen müssen finanziell einfach Bescheid wissen.
Die Skepsis den BIP-Plänen der chinesischen Führung gegenüber ist deutlich. Doch in den USA und in Europa zeigen die Makrodaten bereits die passende Konstellation für den Start in den neuen Zinszyklus. Unter diesen Vorzeichen werden sich die Märkte in der kommenden Woche ausrichten.
Asien
Japans BIP wird annualisiert mit +1,1% erwartet – bei einem BIP-Deflator von 3,8%. Die Gefahr einer kurzzeitigen Überhitzung des Nikkei aufgrund der ultralockeren Geldpolitik der BoJ nimmt zu – jedoch stützen die sonstigen Makrodaten aus Japan den derzeitigen Kurs der Notenbank weiterhin.
Europa
Der HVPI in Deutschland wird mit 2,7% bestätigt. Der Lohnpreisdruck wird angesichts der aktuellen Streikwelle medial intensiv diskutiert werden. Das EcoFin-Treffen (Treffen der EU-Finanzminister) wird einige heikle Punkte behandeln müssen: Unter anderem die Rüstungsausgaben und das damit verbundene Ende der „Friedensdividende„. Die Daten aus GB belasten eher, denn dort sind die Löhne zuletzt um +6,2% gestiegen (Quartalssicht). Das BIP-Wachstum wird daher im Kontext ebenso relevant sein wie die Inflationserwartung für GB (3,3%).
USA
Der VPI bleibt mit 3,1% auf Vormonatsniveau, allerdings sinkt die Kernrate auf nun 3,7%. Der US-Konsum steigt ggü. Vormonat um +0,5% bei konstanter Industrieproduktion. Das Verbrauchervertrauen bleibt unverändert bei 76,9 Zählern. Ein erster Zinsschritt in den nächsten 3 Monaten ist in der Zinskurve bereits eingepreist.
Fazit
Die Makrodaten liefern in der kommenden Woche nur wenige Impulse. Dennoch sollte die Entwicklung der US-Daten (hier spielt noch der Freitag der Vorwoche eine Rolle) erste Zinsschritte der Fed in sichtbare Nähe rücken. Für Europa interessant werden das Ergebnis des EcoFin-Treffens und die Daten aus GB.
Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von GELD-Magazin / 4profit Verlag.