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14. April 2024

Kolumne Putz: Goldlöckchens Party

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Mag. Alexander Putz Geschäftsführer bei alexanders INVESTMENTS

Die aktuelle Marktlage nennt man „Goldlöckchen“. Die Börsen fühlen sich pudelwohl und sind mit sich und der Welt zufrieden. Das merkt man einerseits daran, dass Marktrisiken, die es weiterhin gibt, kaum mehr eingepreist sind, und andererseits auch an der zunehmenden Kauflaune der Investoren.

Dass nicht alles ein Honigtopf ist, sieht man an (zu?) kurzen Korrekturbewegungen, die nicht ganz so ins hübsche Bild passenden Makrodaten folgen. Angesichts der aktuellen Gesamtlage scheint ein bullishes Goldlöckchen also tatsächlich mehr Märchen denn Realität zu sein. Egal – der Börsenbrei schmeckt trotzdem.

Die kommende Woche setzt die Korrekturbewegung, die die Fed zuletzt ausgelöst hat, zunächst fort. Marktimpulse werden im Zuge des ab Montag beginnenden IWF-Meetings versöhnlich stimmen.

Asien

Der chinesische Konsum liegt 4,5% über dem Vorjahr, das BIP mit 5,0% entspricht den Zielvorgaben Xis für das Wirtschaftswachstum. Interessant wird auch die japanische Handelsbilanz. Zuletzt stiegen Japans Exporte um 7,8% ggü. Vorjahr. Der im Vergleich zum JPY hohe USD (der JPY liegt zur Zeit auf dem niedrigsten Wert ggü. dem USD seit den 1990er Jahren) unterstützt den Export. Die Inflation in Japan wird mit 2,8%, die Kerninflation mit 3,2% auf Vormonatsniveau erwartet.

Europa

Die ZEW Konjunkturumfragen für Deutschland bzw. die EU zeigen eine vorsichtige Bewegung nach oben. Generell orten die Ökonomen des ZEW steigende Kaufkraft in einem sinkenden Zinsumfeld und damit eine nachhaltige Unterstützung der Kaufkraft. Die auch in der Euro-Zone stabile Inflation (Kernrate 2,9%) bekräftigt den Plan der EZB, im Juni den ersten Zinsschritt zu setzen.

USA

Der US-Konsum wächst weiter (+0,3% ggü. Vormonat). Eine Zusammenfassung der US-Wirtschaftslage wird im Beige Book-Report der Fed veröffentlicht. Die US-Wirtschaftslage wird derzeit positiv bewertet (bullishes Signal), wenngleich genau das die Fed zu einer anhaltend restriktiven Zinspolitik zwingt. Saisonal bedingt steigen die Hausverkäufe in den USA, bleiben zinsbedingt jedoch weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.

Fazit

Das IWF-Treffen fasst die globale Entwicklung zusammen und erlaubt einen breiten Überblick über die Wirtschaftsentwicklung im Allgemeinen. Auch die Auswirkungen diverser geopolitischer Risiken werden beleuchtet werden. Nach der Korrektur in der vergangenen Woche könnte es zu Nachkäufen kommen. Die weitere Stärkung des USD setzt sich fort.

Disclaimer: Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung von Investments zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Aktien können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls auch weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.geld-magazin.at repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Inhalte von www.geld-magazin.at wurden sorgfältig erstellt, unbeabsichtigt fehlerhafte Darstellungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Die 4profit Verlag GmbH lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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Mag. Alexander Putz Geschäftsführer bei alexanders INVESTMENTS

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