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2. April 2024

E-Mobilität: Plus 35 Prozent

E-Mobilität ist nicht nur gefühlt im Kommen, auch wirtschaftlich legt der Markt signifikant zu. Weltweit wurden 2023 insgesamt 14,2 Millionen neue E-Autos und Hybrid-Autos verkauft, was einen Anstieg um 35 Prozent im Vergleich zu dem Jahr davor bedeutet.

Hans Selleslagh, Österreich-Sprecher bei Freedom Finance Europe

Zudem wurden E-Autos mit einem Marktanteil von 14,6 Prozent am europäischen Gesamtmarkt zum drittbeliebtesten Autotyp, womit die E-Fahrzeuge Diesel-Autos im Ranking überflügelten. „All diese Daten deuten auf eine steigende Dynamik im Bereich der Elektromobilität weltweit und Europa hin. Wir erwarten, dass der Sektor in den kommenden Jahren weiterhin starkes Wachstum und Investoreninteresse erfahren wird“, erklärt Hans Selleslagh, Österreich-Sprecher der Investmentgesellschaft Freedom Finance Europe.

Keine „alten Eisen“  

Private Investoren, die Unternehmen im Bereich Mobilität in ihr Portfolio einfließen lassen wollen, oder den bereits vorhandenen Anteil stärken wollen, sollten dabei nicht nur an neue Player auf dem Markt denken, sondern durchaus auch bewährte Unternehmen auf dem Zettel haben, wie der Finanzexperte ausführt: „Potenzielle Investitionsziele umfassen ein breites Spektrum. Chancen bieten traditionelle Automobilhersteller wie Volkswagen, General Motors und natürlich auch Tesla, da sie nicht nur führend bei Innovation und in der Produktion von E-Autos sind, sondern auch Investoren ansprechen, die Wert auf Stabilität und Branchenkenntnis legen. Neue Akteure wie BYD, Li Auto, NIO, Rivian oder Lucid Motors punkten wiederum mit Spitzentechnologien, attraktiven Produktangeboten und ziehen tendenziell Investoren an, die nach Möglichkeiten für schnelles Wachstum suchen.“

Abgesehen von Einzelaktien bieten sich interessierten Anlegern auch im Fondsbereich Chancen, vom Wachstumspotenzial des dynamischen Sektors zu profitieren. Fonds wie der Global X Autonomous & Electric Vehicles ETF (DRIV) oder iShares Electriv Vehicles and Driving Technology ETF (IDRV) konzentrieren sich auf Unternehmen, die an elektrischen und autonomen Transporttechnologien beteiligt sind.  

Diskussion um E-Mobilität

So vielversprechend die Aussichten für E-Mobilität auch klingen, gilt es für Anleger natürlich stets auch Risiken und potenziellen Gegenwind für eine Branche zu bedenken und richtig einzuordnen. Erst kürzlich sorgten Berichte für Aufregung, wonach E-Autos seitens der EU nicht länger automatisch als CO2-frei eingeordnet werden sollen, sogar von einer Kehrtwende beim bereits beschlossenen Aus für neue Verbrenner-Motoren ab 2035 war zu lesen.

Selbst wenn eine etwaige neue Klassifizierung der E-Autos durch die EU nicht automatisch eine Rückbesinnung auf Verbrenner-Motoren bedeutet, hätte sie doch das Potenzial, die Branche gehörig durcheinander zu wirbeln. „Aus Investorensicht könnte dies schwerwiegende Folgen haben, weil so die vermeintlichen Umweltvorteile von E-Fahrzeugen untergraben werden würden und die Verbrauchernachfrage sowie die Stimmung der Investoren gegenüber diesem Sektor beeinträchtigt werden würde. Infolgedessen könnten Unternehmen, die erhebliche Mittel in die Elektromobilität investiert haben, bei europäischen Investoren an Attraktivität verlieren“, sagt Selleslagh.

Abhängigkeit reduzieren

Freedom Finance hält die verstärkten Bemühungen in Richtung mehr E-Mobilität als Versuch, die europäische Wettbewerbsfähigkeit am globalen E-Mobility-Markt zu stärken und die Abhängigkeit von Exporten, insbesondere aus China, zu reduzieren.

„Darüber hinaus steht das Engagement der EU für die E-Mobilität im Einklang mit umfassenden wirtschaftlichen und geopolitischen Zielen, wie dem Erreichen von Energieunabhängigkeit, der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums“, so Selleslagh. Insgesamt würden Investitionen in den Mobilitätssektor attraktive Perspektiven für Anleger bieten, die vom Übergang zu nachhaltigen Transportlösungen und technologischen Innovationen profitieren wollen.  

Freedom Finance/HK

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