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6. April 2021

Aufstieg der SPACs: Chancen und Risiken einer Investition

Während sich sogenannte SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) in den USA aktuell äußerster Beliebtheit erfreuen, kommt der Börsen-Trend in Europa gerade erst an. Freedom Finance ermöglicht nun als erster Online-Broker auch österreichischen Privatanlegern den Zugang zu SPACs.

Andrey Wolfsbein, Börsenexperte bei Freedom Finance Germany

SPACs sind anfangs nur leere Unternehmen, die selbst kein operatives Geschäft führen. Mit ihrem Börsengang sammeln sie das Geld der Anleger ein, mit dem sie später ein Unternehmen aufkaufen und dieses so an die Börse bringen. Dadurch spart sich das aufgekaufte Unternehmen den oft langwierigen Börsengang. Investoren profitieren von größerer Transparenz und beträchtlichen Gewinnchancen, müssen sich aber auch des Risikos bewusst sein.

Befasst man sich mit neuen Investitionsmöglichkeiten an der Börse, so kommt man unweigerlich mit dem Begriff SPACs in Kontakt. Besonders in den USA erfreute sich der Trend in den letzten Monaten äußerster Beliebtheit, im Jahr 2020 wurden insgesamt mehr als 200 SPAC-Transaktionen mit einem Volumen von über 64 Milliarden US-Dollar abgewickelt – Tendenz steigend. Dabei wird ein Unternehmen, das selbst kein Produkt hat, als Mantelgesellschaft gegründet. Im Anschluss geht diese Mantelgesellschaft an die Börse, um mit dem dort eingesammelten Geld ein bereits bestehendes Unternehmen zu übernehmen. „Mit Hilfe eines SPAC Börsenganges können Unternehmen leichter an Kapital kommen, ohne dabei den langwierigen Prozess eines traditionellen IPOs durchmachen zu müssen“, erklärt Andrey Wolfsbein, Börsenexperte bei Freedom Finance Germany.

Man muss sich des Risikos bewusst sein

Zwar sind SPACs kein neues Phänomen, doch wurden sie in der Vergangenheit eher skeptisch betrachtet. „Wer sein Geld in SPACs investiert, muss sich des hohen Risikos durchaus bewusst sein“, so Wolfsbein. Man kaufe immerhin einen Börsenmantel, ohne dabei zu wissen, welches Unternehmen schlussendlich übernommen wird. Dabei muss man sich auf die oft namhaften SPAC-Gründer verlassen, dafür besteht mehr Sicherheit hinsichtlich der Transparenz, da die übernommenen Unternehmen meist mehr Informationen preisgeben, als üblicherweise in IPO-Prospekten zu finden sind. Ist man mit der Firmenübernahme letztlich nicht einverstanden, kann man seine Aktie zurückgeben und das investierte Geld zurückerhalten.

Freedom Finance/SJ

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