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8. Juli 2020

Warum Immo-Crowdinvesting mehr Sinn macht als manche Aktie

Eine interessante Alternative zu Aktien mit potenziell hoher Verzinsung stellt Immobilien-Crowdinvesting dar. Während es bei Aktien meist nur um die Kursentwicklung geht, kommt die Geldanlage der Immo-Crowd direkt in der Realwirtschaft an, betont Andreas Zederbauer, Chef von Österreichs Crowdinvesting-Marktführer dagobertinvest.

Andreas Zederbaue
Andreas Zederbauer, Geschäftsführer, dagobertinvest

Zunächst das Corona-Tief, dann der Absturz des (noch) DAX-notierten Titels Wirecard – so mancher Aktienbesitzer hat schon ruhigere und wohl auch bessere Zeiten erlebt. Diese Situation trägt nicht dazu bei, den –  diesbezüglich traditionell ohnehin skeptischen – Österreichern den Einstieg in Aktieninvestments schmackhaft zu machen. „Die meisten Aktien werden auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Hier kauft ein Marktteilnehmer einem anderen Wertpapiere ab, der Blick ist nur auf die Kursentwicklung gerichtet“, erklärt Andreas Zederbauer, Co-Gründer und Geschäftsführer der Crowdinvesting-Plattform dagobertinvest.

Crowdinvestoren entstehen keine Kosten

Zederbauer weist darauf hin, dass bei Aktieninvestments sowohl einmalige  Handelsgebühren (bei Einzeltiteln) oder Ausgabeaufschläge (bei Fonds) als auch laufende Kosten wie Verwaltungsgebühren anfallen. „Ein Blick in die jährliche Marktstudie der FMA über Fondsgebühren österreichischer Publikumsfonds zeigt, dass die Kosten hier im ersten Jahr schnell bei vier bis fünf Prozent liegen. Das muss der Fonds erst einmal erwirtschaften“, so der dagobertinvest-Chef[1]. Beim Crowdinvesting entstehen für Anleger hingegen keinerlei Gebühren – weder beim Registrieren auf einer Plattform, noch beim tatsächlichen Investment in Projekte. Das Geschäftsmodell der Crowdinvesting-Plattformen ist so aufgebaut, dass die Emittenten dafür aufkommen, dass ein Projekt platziert wird.

Nachvollziehbares Investment in Realwirtschaft

Seit der Gründung 2015 starteten nicht weniger als 141 Projekte bei dagobertinvest, der Löwenanteil kommt von österreichischen Bauträgern aus dem KMU-Segment. „Wir legen großen Wert darauf, nur nachvollziehbare Projekte von gut prüfbaren Bauträgern anzunehmen“, macht Zederbauer klar. Unter der Errichtung von Reihenhäusern oder einer überschaubaren Wohnhausanlage könne sich jeder Anleger etwas vorstellen. Dazu gibt es noch entsprechende Visualisierungen. Das Crowdkapital ist zweckgebunden und unterstützt die Unternehmen dabei, mehr Bauprojekte umzusetzen, kommt also unmittelbar in der Realwirtschaft an. „Wir wissen von unseren Bauträgern, dass sie dank der Crowd ihren Umschlag um ein Viertel erhöhen, also um 25 Prozent mehr bauen können“, berichtet Zederbauer.

Stabile Geschäftsgrundlage, attraktive Verzinsung

Während der Markt für Gewerbeimmobilien im Zuge der Corona-Krise zuletzt nachgegeben hat, sieht Zederbauer im Wohnimmobilienmarkt eine wertstabile Geschäftsgrundlage. „Bei unseren Projekten handelt es sich ausschließlich um Wohnimmobilien, in diesem Segment halten beziehungsweise steigen die Preise“, stellt der dagobertinvest-Geschäftsführer fest. Davon sollen am Ende des Tages dann auch die Investoren in Form einer attraktiven Rendite profitieren. „Anhand der bisher umgesetzten Projekte ist von einem durchschnittlichen Zinssatz von rund 7 Prozent p.a. auszugehen, da oder dort kann es aber sogar in Richtung 8 oder 9 Prozent p.a. gehen“, schließt Zederbauer.


[1] https://www.fma.gv.at/fma-aktuell/fma-fokus-fondsgebuehren/

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