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13. Februar 2024

Neue Energien: Nicht verzagen

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Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

Die Energiewende ist ins Stottern geraten, die Klimaziele von Paris können höchstwahrscheinlich nicht fristgerecht erreicht werden. Das ist aber kein Grund zu Verzagen, wie Manuela von Ditfurth, Senior Portfoliomanagerin bei Invesco, dem GELD-Magazin erklärt.

Manuela von Ditfurth, Senior Portfoliomanagerin bei Invesco

Die vermutlich verfehlten Klimaziele können laut der Expertin aber auch als Ansporn dienen, verstärkt in den Bereich der Neuen Energien zu investieren. Einige der spannendsten Themen umfassen neben den klassischen Erneuerbaren Energien wie Solar-, Wind-, Wasser- und Geothermie auch Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Industrie, Gebäuden, Transport und anderen Sektoren anbieten.

Volle Kraft voraus

Ebenso interessant sind Elektromobilität, Batterietechnologien sowie Wasser- und Abwasserwirtschaft. Von Ditfurth: „Der Bereich der Batterietechnologien verspricht eine spannende und vielversprechende Investition von morgen zu werden. Dieses Themenfeld umfasst unter anderem auch die Entwicklung von Feststoffbatterien mit höherer Energiedichte, längeren Lebensdauern und schnelleren Ladezeiten, die für Elektrofahrzeuge und stationäre Energiespeicherung verwendet werden können.

Und der Bereich Wasserstofftechnologie zieht besonders viel Aufmerksamkeit auf sich, da er eine emissionsfreie Energiequelle bieten kann, wenn er aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird. Unternehmen, die z.B. den Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur vorantreiben oder Lösungen anbieten, die die Speicherung und Verteilung von Wasserstoff in verschiedene Anwendungen, industrielle Prozesse oder Energiespeicherung ermöglichen, sind definitiv zukunftsträchtige Investments.“

Energie-Effizienz steigern

Spielt auch Energie-Effizienz im „Invesco Umwelt und Nachhaltigkeits Fonds“ eine Rolle? Die Expertin: „Ja, Energie-Effizienz und die CO2-Reduktion spielen eine wichtige Rolle innerhalb des Fonds. Wir bei Invesco Quantitative Strategies verfolgen für alle von uns verantworteten Fonds und Anlagestrategien einen ESG-integrierten Investmentprozess, der ESG-Faktoren bei der Konstruktion eines jeden Portfolios sowohl auf Portfolioebene als auch auf Einzeltitelebene berücksichtigt.  In dem Fonds verfolgen wir strenge nachhaltige Kriterien, die einerseits beispielsweise eine Nulltoleranz bei unkonventionellem Öl und Gasförderung verfolgen oder strenge Beschränkungen bei den fossilen Brennstoffen vornehmen.  Andererseits werden über einen eingesetzten Best-in-Class-Ansatz attraktive Einzeltitel im Bereich der Energie-Effizienz aufgegriffen. Außerdem wird bei der Portfoliokonstruktion eine CO2-Kontrolle vorgenommen, die den CO2-Fußabdruck des Portfolios im Vergleich zu seinem Referenzindex signifikant reduziert.“

Bottom-Up entscheidet

Gibt es im Fonds auch bevorzugte Regionen/Länder für Investments? Von Ditfurth: „Nein, wir verfolgen hier einen Bottom-Up-Prozess, bei dem sich die Regionen/Länder und Sektorengewichte in dem Fonds implizit aus der Einzeltitelselektion ergeben. Die Portfoliokonstruktion erfolgt durch einen Optimierungsprozess, in dem zeitgleich die Nachhaltigkeit als auch die Ertragserwartungen aller Aktien sowie Risikoparameter berücksichtigt werden. Dabei orientieren wir uns innerhalb bestimmter Bandbreiten an dem Referenzindex MSCI Welt.“ Derzeit ist der Fonds z.B. in der US-Firma Waste Management, dem kanadischen Netzwerkbetreiber Hydro One und der französische Veolia Environnement (Anbieter von integrierten Dienstleistungen rund um das Thema Umweltschutz) investiert.

Harald Kolerus 2-e1666618640728
Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

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