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10. Dezember 2021

IPOs: Jahr der Rekorde

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu – und hat in Sachen IPOs alle Rekorde gebrochen. Nie zuvor gingen mehr Unternehmen an die Börse, nie wurden dabei mehr Gelder eingesammelt. Welche IPOs und Aktien man 2022 im Auge behalten sollte, weiß die Investmentgesellschaft Freedom Finance.

Andrey Wolfsbein, Börsenexperte bei Freedom Finance Germany
Andrey Wolfsbein, Börsenexperte bei Freedom Finance Germany

Ob Robinhood, Coinbase oder Bumble: Im Jahr 2021 hatten so einige Unternehmen ihren vielerwarteten Börsengang. Nicht alle waren so erfolgreich wie der erst im November über die Bühne gegangene IPO von Rivian, der mit einer Bewertung von 100 Milliarden Dollar am ersten Handelstag zum größten Börsengang des Jahres wurde.

Aussichtsreiche IPOs

Andrey Wolfsbein, Österreich-Sprecher bei Freedom Finance, betont: „Das Jahr 2021 ist ein wahres Rekordjahr, was IPOs betrifft. Noch nie zuvor gingen so viele Unternehmen an die Börse wie dieses Jahr und auch das dabei eingesammelte Kapital war noch nie höher.“ Auch im Jahr 2022 stehen wieder einige aussichtsreiche Börsengänge an.

Experten rechnen unter anderem mit einem Börsengang des FinTechs Stripe, einer digitalen Zahlungsplattform, die bereits in mehr als 120 Ländern genutzt wird. „Laut Bloomberg befindet sich Stripe bereits in Gesprächen mit Investmentbanken für einen möglichen Börsengang im Jahr 2022. Dadurch, dass das Unternehmen zuletzt bereits mit 100 Milliarden Dollar bewertet wurde, könnte dieser IPO eines der größten Angebote überhaupt werden“, erklärt Wolfsbein.

Zahlreiche Börsendebütanten

Mit der vollständig mobilen Bankplattform Chime steht ein weiterer Vertreter aus dem FinTech-Bereich vor seinem Wall-Street-Debüt. Der IPO des Unternehmens, das zahlreiche Dienstleistungen traditioneller Banken anbietet, ohne dabei physische Standorte zu führen, wird für März 2022 vermutet und soll zwischen 35 und 45 Milliarden US-Dollar einbringen.

Verheißungsvoll ist zudem der erwartete IPO des Startups Databrics, das Software zur schnellen Verarbeitung großer Datenmengen und deren Aufbereitung für Analysen entwickelt hat. Mit Instacart strebt außerdem einer der beliebtesten Lebensmittellieferdienste Nordamerikas an die Börse, der für etwa 85 Prozent der Haushalte in den USA und 80 Prozent in Kanada verfügbar ist.

Altbewährt statt überholt

Neben Börsendebütanten können allerdings auch altbewährte Aktien von Unternehmen, die bereits länger an der Börse gelistet sind, gute Rendite bringen. „Die Aktie von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google, stieg 2021 beispielsweise um mehr als 72 Prozent. Und auch die Tesla-Aktie wuchs seit Beginn des Jahres um knappe 56 Prozent“, so Wolfsbein.

Für das kommende Jahr empfiehlt Wolfsbein die Aktie von Meta Platforms, dem Mutterkonzern von Facebook, im Auge zu behalten. „Das digitale Werbegeschäft von Facebook wächst weiterhin stetig und das Portfolio von Meta bietet langfristig ein enormes Wachstumspotenzial.“ Aufgrund des hervorragenden Geschäfts und der hohen Marktkapitalisierung ist zudem die Alibaba-Aktie stets interessant, wenngleich das größte Risiko von den chinesischen Regulierungsbehörden ausgeht.

Freedom Finance/HK

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