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7. Januar 2022

COVID verschärft Hunger

Konflikte, Klimawandel und die Auswirkungen der COVID-Pandemie, haben die Zahl der Hungernden 2021 in die Höhe getrieben. Weltweit hungert jeder neunte Mensch. Davon stehen 45 Millionen Menschen in 43 Ländern kurz vor einer Hungersnot.

ADA und WFP besuchen ein mehrjähriges WFP-Ernährungsprogramm in Mosambik, das insbesondere Frauen und Mädchen unterstützt. Foto: WFP/Rafael Campos
ADA und WFP besuchen ein mehrjähriges WFP-Ernährungsprogramm in Mosambik, das insbesondere Frauen und Mädchen unterstützt. Foto: WFP/Rafael Campos

Angesichts des steigenden Hungers hat die österreichische Bundesregierung die Unterstützung für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) 2021 auf 14,5 Millionen Euro deutlich erhöht. Im Jahr 2020 waren es noch 3,9 Millionen Euro.

Schwere Krisen

„Die Schere zwischen dem Ausmaß von Not und der Finanzierung von Hilfe geht immer weiter auf“, sagte Dr. Martin Frick, Leiter von WFP für Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Mit der Unterstützung aus dem österreichischen Auslandskatastrophenfond konnte WFP dieses Jahr aber auf sich rapide verschärfende Krisen reagieren. Wobei es natürlich nicht nur um Soforthilfe, sondern auch um Langfristigkeit geht: Unter anderem wird der Ernährungsbedarf von Frauen und Mädchen in Mosambik durch ein mehrjähriges Ernährungsprogramm gedeckt.

Im Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in Afrika – Äthiopien – erreichte WFP mit Hilfe der Austrian Development Agency in der Region Amhara schwangere und stillende Frauen sowie Kleinkinder mit Gutscheinen für frische Nahrung. Diese Hilfe ist dringend nötig, denn die Auswirkungen des Konflikts im Norden des Landes sind verheerend – bis zu sieben Millionen Menschen in den Regionen Tigray, Amhara und Afar sind dringend auf Unterstützung angewiesen.

Kampf gegen Hunger

„Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen als Auswirkungen des Klimawandels und aktuell die COVID-19 Pandemie lösen innerhalb kurzer Zeit humanitäre Krisen aus und gefährden das Leben tausender Menschen. In Folge entstehen oftmals Hungersnöte. Gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen gelingt es uns hier gegenzusteuern. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Menschen in den ärmsten Regionen dieser Erde ausreichenden Zugang zu Nahrung erhalten“, so Botschafter Dr. Friedrich Stift, Geschäftsführer der Austrian Development Agency.

Austrian Development Agency/HK

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