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25. August 2020

CA Immo: Starkes operatives Ergebnis im 1. Halbjahr

Das Mietwachstum schwächte sich durch die Covid-19-Pandemie nur geringfügig ab. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Nettomietergebnis im 1. Halbjahr sogar um 10,2 Prozent.

Andreas Quint,
CEO der CA Immo

Das kontinuierliche Portfoliowachstum sowie die anhaltend hohe Auslastung des Immobilienbestands brachte einen weiteren Zuwachs der Nettomietergebnisse (+10,2 % zum Vorjahreswert). Zwar reflektiert das negative Neubewertungsergebnis den aktuellen wirtschaftlichen Ausnahmezustand, dessen Auswirkungen auf das Konzernergebnis konnten aber durch sonstige positive Ergebnisbeiträge deutlich abgemildert werden. Mit der Übernahme von zwei voll vermieteten Berliner Bürogebäuden (davon eine Projektfertigstellung und eine Bestandsakquisition) in das Bestandsportfolio setzte CA Immo ihr Portfoliowachstum im 1. Halbjahr weiter fort.

Mieterlöse stiegen um 6 Prozent

Die CA Immo verbuchte in den ersten sechs Monaten 2020 einen soliden Zuwachs der Mieterlöse um 6,0 Prozent auf 118,1 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung steht – neben der erfolgreichen Bewirtschaftung des Bestandsportfolios mit einer hohen Vermietungsquote – in Zusammenhang mit dem organischen Portfoliowachstum der vergangenen Monate.
Das Nettomietergebnis belief sich nach den ersten beiden Quartalen auf 105,9 Millionen Euro (1. HJ 2019: 96,1 Mio. Euro), ein Zuwachs von 10,2 Prozent im Jahresvergleich. Die Covid-19-Pandemie hat das Nettomietergebnis im ersten Halbjahr 2020 – in Form von Mietreduktionen und unter Berücksichtigung von Anreizvereinbarungen (mietfreie Zeiten) – mit insgesamt 2,6 Millionen Euro belastet. Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in Folge um 9,1 Prozent auf 90,3 Millionen Euro. Das um den BUWOG-Einmaleffekt bereinigte EBITDA belief sich auf 115,8 Millionen Euro, ein Zuwachs von 39,9 Prozent zum Vorjahreswert. In den ersten sechs Monaten 2020 generierte die CA Immo einen FFO I in Höhe von 68,2 Millionen Euro, 5,7 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der FFO I je Aktie belief sich zum Stichtag auf 0,73 Euro. Der FFO II, inklusive Verkaufsergebnis und nach Steuern, lag zum Stichtag bei 63,8 Millionen Euro, 4,1 Prozent über dem Wert 2019 (FFO II je Aktie: 0,69 Euro nach 0,66 Euro).

Neubewertungen bei minus 27 Millionen Euro

Das Neubewertungsergebnis lag mit minus 27,0 Millionen Euro zum Stichtag deutlich unter dem Vorjahreswert (1. HJ 2019: +114,8 Mio. Euro). Negative Wertanpassungen konzentrierten sich in erster Linie auf unmittelbar von den Folgen der Pandemie betroffene Immobilien mit den Hauptnutzungsarten Hotel und Einzelhandel sowie auf Bestandsgebäude in CEE. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) lag mit 60,7 Millionen Euro um 69,0 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, im Wesentlichen bedingt durch das schwächere Neubewertungsergebnis. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) summierte sich auf 69,8 Millionen Euro und lag damit bedingt durch das schwächere Neubewertungsergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 140,0 Millionen Euro. Das Periodenergebnis lag mit 44,7 Millionen Euro ebenso deutlich unter dem Vorjahreswert (1. HJ 2019: 103,3 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie belief sich zum Bilanzstichtag auf 0,48 Euro (1. HJ 2019: 1,11 Euro je Aktie).

Net Asset Value bei 32,38 Euro je Aktie

Der Net Asset Value (IFRS) lag am 30.6.2020 bei 32,38 Euro je Aktie und erhöhte sich damit um 1,5 Prozent im Vergleich zum Endjahreswert 2019 (31,90 Euro je Aktie). Der EPRA NAV (unverwässert) je Aktie lag zum Stichtag bei 38,84 Euro (31.12.2019: 38,37 Euro). Der EPRA NNNAV (unverwässert) je Aktie, nach Anpassungen für Finanzinstrumente, Verbindlichkeiten und latente Steuern, belief sich zum 30.6.2020 auf 34,95 Euro (31.12.2019: 33,69 Euro).

Die Eigenkapitalquote stellt sich mit 48,1 Prozent unverändert solide dar (31.12.2019: 50,4 Prozent). Der Bestand an liquiden Mitteln summierte sich zum Bilanzstichtag auf 777,8 Millionen Euro (31.12.2019: 439,1 Mio. Euro). Der Zuwachs reflektiert u. a. einen Teil der Nettoerlöse in Höhe von rund 400 Millionen Euro aus der im ersten Quartal 2020 erfolgreich emittierten 500 Millionen Euro fix-verzinslichen, nicht nachrangigen unbesicherten Benchmark-Schuldverschreibung mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einem jährlichen Kupon von 0,875 Prozent.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2020

Als Betreiber von Class-A-Büroflächen in gut angebundenen innerstädtischen Lagen erwartet CA Immo weiterhin nur geringfügige bzw. kurzfristige Einbußen durch die Pandemie. Nichtsdestotrotz können die vollen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das operative Geschäft noch nicht abschließend bewertet werden. Die Jahreszielsetzung für das nachhaltige Ergebnis (FFO I) liegt bei >126 Millionen Euro (Jahreszielsetzung 2019: >125 Mio. Euro).
Der im März gefasste Beschlussvorschlag, für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten, ist nach wie vor gültig. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Anhebung um rund 11 Prozent. Der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2020 und eine Dividendenauszahlung wird im Zuge der ordentlichen Hauptversammlung am 25. August 2020 gefällt.

CA Immo/mf

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