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7. Juli 2023

Anleihen: Kommt Ende der Zinswende?

2022 war im Bereich der Anleihenmärkte ein extrem herausforderndes Jahr. Hohe Inflation sowie rasante und teilweise heftige Zinsanhebungen drückten auf die Kurse der Bonds. Sogar sicher geglaubte Rentenpapiere kamen unter Druck und man sah historisch einzigartige Kursverluste.

Leo Willert, Gründer und Head of Trading bei ARTS Asset Management
Leo Willert, Gründer und Head of Trading bei ARTS Asset Management

„Auch eine bis dahin funktionierende Diversifikation innerhalb des Rentenbereichs war aufgrund der hohen Korrelation der einzelnen Indizes kaum möglich“, so die Experten von ARTS. Es bedurfte 2022 einer flexiblen Anlagestrategie – die ohne große Restriktionen agiert – um am Anleihenmarkt zu reüssieren und schmerzhafte Verluste im Zaum halten zu können.

Zinsanstieg bald vorbei?

Wie geht es weiter an den Rentenmärkten? Soll man noch abwarten? Kaufen, aus- oder umsteigen? Anfang 2023 sagten viele Experten ein Revival der Bondmärkte voraus, und es hat den Anschein, dass sie zum Teil recht behalten konnten. Die meisten Anleihenindizes entwickelten sich im ersten Halbjahr trotz weiter steigender Zinsen leicht positiv.

Fakt ist, die EZB hatte erstmals am 27. Juli des Vorjahres die Leitzinsen angehoben und läutete damit die Zinswende in Europa ein. Es folgten mittlerweile 7 Zinsschritte. Einer der Hauptgründe war sicherlich das Ankämpfen der EZB gegen die Rekordinflation von teilweise über 10 Prozent. Mittlerweile liegt der Leitzins der EZB bei 4 Prozent. Anfang des Jahres waren wir noch bei 2,5 Prozent. Der Leitzins der Fed liegt dagegen bereits in einer Spanne von 5 bis 5,25%. Manche Wirtschaftsexperten rechnen noch mit weiteren Zinsschritten, da die Inflation noch immer nicht im gewünschten Bereich liegt. Andere Marktteilnehmer erwarten bereits wieder erste Leitzinssenkungen, um durch hohe Zinsen die Wirtschaft nicht zu stark abzuschwächen.

Zinsen

Der Markt hat immer recht

„Wir bei „ARTS“ glauben an das, was wir sehen bzw. analysieren können, nämlich an die tatsächlichen Kurse am Markt, denn der Markt hat immer recht. Auch wenn die Kurse subjektiv als zu hoch oder zu niedrig empfunden werden. Wir sind eben ein „Trendfolger“ und prognostizieren nicht, wohin die Preise sich entwickeln werden“. „Die Zusammensetzung eines erfolgreichen Portfolios ist wie in einem Orchester. Die einzelnen Instrumente müssen aufeinander abgestimmt sein und ins Ensemble passen“, so Leo Willert, CEO und Head of Trading.

ARTS/HK

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