Yellen: „Keine Zinsprognose“
Die US-Finanzministerin Janet Yellen sah sich gezwungen, ihre Äußerungen hinsichtlich der Inflationsentwicklung in den USA und in der Folge steigender Zinsen zu relativieren. Im Wall Street Journal sagte Yellen jetzt, sie habe keine Zinsprognose oder -empfehlung abgeben wollen.
Zuvor hatte die Finanzministerin in einem Interview gemeint, dass zur Vermeidung einer Überhitzung der US-Wirtschaft die Zinsen „bescheiden“ steigen könnten.
Aufregung an der Börse
LGT Investment Services berichtet dazu: „An den Finanzmärkten sorgte die Aussage von Yellen zunächst für Aufregung und heizte Spekulationen über einen bevorstehenden Kurswechsel der Fed angesichts steigender Inflationserwartungen an. Die ehemalige Chefin der US-Notenbank machte aber auch klar, dass Zinsentscheidungen einzig Sache der Federal Reserve seien und nicht des Finanzministeriums.“
Angst vor Zinserhöhung
Somit hat sich der „Sturm“ zunächst wieder gelegt, auch an der Wall Street stabilisierte sich die Stimmung gestern (5.5.) nach der Verkaufswelle bei Technologiewerten am Tag zuvor. An der Technologiebörse Nasdaq schlossen die Indizes zwar erneut im Minus, jedoch relativ moderat. Laut LGT sehen sich Anleger nach wie vor im Spannungsfeld zwischen Optimismus hinsichtlich einer sich abzeichnenden Konjunkturerholung sowie Inflationssorgen und damit verbunden höheren Zinsen.
LGT Investment Services/HK