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7. Mai 2024

Währungen: Turbulenter Markt

Dem weltweiten Währungsmarkt könnte eine turbulente Phase bevorstehen. Insbesondere international tätige Unternehmen aus den Bereichen Handel, Touristik oder auch Industrieunternehmen mit Niederlassungen im Ausland sollten sich auf volatile Monate einstellen.

Matthew Ryan, Head of Market Strategy bei Ebury
Matthew Ryan, Head of Market Strategy bei Ebury

Das meint Matthew Ryan, Head of Market Strategy bei dem Fintech-Unternehmen Ebury. Als Gründe für seine Prognose führt der Experte unter anderem die Erwartungen der Märkte an die Notenbanken an. Nachdem Marktteilnehmer noch vor einigen Monaten in den USA und auch innerhalb der Eurozone mit einer deutlichen Zinswende gerechnet hätten, habe sich die Erwartung inzwischen deutlich relativiert.

Inflation macht Sorgen

„Aus den ursprünglich erwarteten sechs Zinssenkungen in den USA sind inzwischen noch ein bis zwei Zinsschritte geworden. Auch divergieren die Meinungen darüber, wie es mit dem Dollar weitergehen könnte, selbst unter ausgewiesenen Marktkennern teils stark”, sagt Ryan. Dies begünstige volatile Marktreaktionen bzw. Turbulenzen.

Auch die robuste Konsumlaune innerhalb der USA und die bereits wieder leicht anziehende Kernrate der Inflation dort könnte dazu geeignet sein, neue Sorgen vor einem Wiederaufflammen der Inflation zu schüren. In dieses Szenario passt auch die niedrige Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten: „Je mehr Konsumenten einen sicheren Arbeitsplatz haben, desto eher bleibt der Konsum robust”, so Ryan. Selbst innerhalb der Eurozone könnten derartige Effekte mit einem zeitlichen Versatz wieder akut werden. Aktuell geht der Analyst jedoch davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni die Zinsen senkt.

Turbulente Weltpolitik

Für volatile Märkte könnten nach Ansicht von Ryan auch verschiedene Kriege und Krisenherde weltweit sorgen. Zuletzt habe der Dollar immer wieder vom wachsenden Risikobewusstsein der Marktteilnehmer profitiert. “Trotz dieser offensichtlichen Ausschläge sind die Märkte noch immer nicht im Panik-Modus. Ein gewisses Eskalationspotenzial besteht für den Fall, dass die Märkte Risiken neu bewerten”, findet Ryan und sieht den Dollar im Fall eskalierender Krisen aufgrund seiner Rolle als sicherer Hafen gegenüber anderen großen Währungen im Vorteil.

Ebury/HK

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