22. April 2022

Teuer, teurer: Hauskauf

Die Hauspreise sind in der Europäischen Union in den letzten zehn Jahren in die Höhe geschossen und haben die Wachstumsrate der Mieten bei weitem übertroffen. In Österreich sind die ohnedies schon teuren Immobilienpreise besonders stark gestiegen.

Wie eine Statista-Grafik auf Basis von Eurostat-Daten zeigt, sind die Immobilienpreise zwischen 2010 und dem vierten Quartal 2021 in der EU im Durchschnitt um 42 Prozent gestiegen – die Mieten hingegen legten lediglich um 16 Prozent zu. In Österreich wurden im Untersuchungszeitraum die Hauspreise um über 100 Prozent (!) teurer, die Mieten um 45 Prozent.

Mietpreise Statista

Der Preis ist heiß

In Luxemburg legten die Hauspreise so viel zu wie in keinem anderen Land der EU; Österreich landet auf dem zweiten Platz. In Italien fielen die Preise hingegen um 12 Prozent. Experten kommen zu dem Schluss, dass Italien nach dem Rückgang der Verkaufszahlen im Jahr 2020 nun die ersten Auswirkungen des Coronavirus auf die Immobilienpreise erlebt.

Häuser kaum leistbar

Matthias Janson kommentiert auf statista.com: „Potenzielle Hausbesitzer müssen mit den steigenden Lebenshaltungskosten umgehen – für ihre eigenen Mieten, Gas und Strom. Das macht es ihnen zusätzlich schwer, für immer teurere Häuser zu sparen. In Deutschland haben immer weniger jüngere Haushalte die Möglichkeit, Wohneigentum zu erwerben. Demnach hatten im Jahr 2020 nur noch 241.000 Mieterhaushalte im Alter zwischen 30 und 44 Jahren die Chance, Wohneigentum zu erwerben. Vor zehn Jahren hingegen waren es noch rund doppelt so viele.“

Statista/HK

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