Österreicher sparen weniger
Traditionell steigt die Bedeutung des Sparens in Krisenzeiten. Während das in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie stimmte, verliert das Sparen in Österreich aktuell in Zeiten hoher Inflation und Energiekosten hingegen an Stellenwert.
Das zeigt eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen. Waren es im Vorjahr noch 81%, denen sparen „sehr“ oder „ziemlich“ wichtig ist, sind es heuer 77%. Dieser Rückgang wird vor allem von einer deutlich geringeren Zahl jener getrieben, die dem Sparen eine besonders hohe Bedeutung beimessen.
301 Euro monatlich
Dass viele Österreicherinnen und Österreicher allerdings gerne mehr sparen würden, zeigt die Zufriedenheit mit dem zur Seite gelegten Betrag. Nach dem auch diese in der Pandemie mit 65% einen Höchstwert erreicht hat, bricht sie 2022 auf 50% ein. Zurückgegen ist im letzten Jahr österreichweit auch der durchschnittliche monatliche Sparbetrag: von 344 auf 301 Euro.
„Sparefrohs“ in Oberösterreich
Im Bundesländervergleich legen Oberösterreich (341 Euro), Vorarlberg (321 Euro) und Tirol (319 Euro) am meisten zur Seite, gefolgt von Salzburg (306 Euro) und der Steiermark (302 Euro). Das Burgenland (299 Euro) und Wien (295 Euro) liegen leicht unter dem Österreich-Durchschnitt. Am wenigsten wird im Schnitt in Kärnten (280 Euro) und Niederösterreich (266 Euro) gespart.
Erste Bank/HK