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10. November 2020

Nachhaltigkeit: Neuer Online Lehrgang für den Kundenschutz

Nachhaltiges Investieren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Damit steigt auch die Notwendigkeit entsprechender professioneller Beratung in diesem Bereich. 

Der Markt für nachhaltige Geldanlage war in Österreich Ende 2019 laut FNG (Forum Nachhaltige Geldanlagen) rekordmäßige 30,1 Milliarden Euro schwer. Das entspricht einer Steigerung um rund 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor fünf Jahren betrug das Volumen 10,2 Milliarden Euro. Das entsprach 6,3 Prozent des Fondsmarktes. Dieser Wert ist nun auf rund 16 Prozent gestiegen – von einer Nische kann also nicht mehr die Rede sein. 

Prof. Otto Lucius
Prof. Otto Lucius, geschäftsführender Gesellschafter der BEC GmbH

„Kundenbedürfnis und Kundenzufriedenheit müssen immer an erster Stelle stehen. Indem Finanzberater entsprechend aus- und weitergebildet werden, wird auch ein Beitrag zu mehr Verbraucherschutz geleistet“, findet Prof. Otto Lucius, Gründer des Österreichischen Verbandes Financial Planners und nun geschäftsführender Gesellschafter der BEC GmbH mit ihrer Abteilung CertFin – Certification in Finance.

EU-Aktionsplan bringt Verpflichtung zur Beratung 

Die EU-Kommission hat mit ihrem Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums ein großes Paket geschnürt, das alle Marktteilnehmer künftig in die Pflicht nimmt – so auch alle Finanzberaterinnen und Finanzberater. Die Umsetzung ist allerdings erst ab 2021/2022 verpflichtend vorgesehen.

„Wer jetzt handelt und Kunden kompetente Beratung rund um nachhaltige Investments bietet, hat langfristig einen enormen Wettbewerbsvorteil“, erläutert Prof. Lucius. In diesem Sinne hat die BEC GmbH einen ESG-Lehrgang entwickelt, der – wichtig in Zeiten der Covid-19-Pandemie – ausschließlich online absolviert werden kann. Seit August 2020 ist der Lehrgang im Angebot der Lernplattform CertFin verfügbar. Unter den Vorreitern, die bereits Buchungen getätigt haben, sind renommierte Banken aus Österreich, wie etwa die BKS oder die Schoellerbank, und in Deutschland etwa eine deutsche Großbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Darüber hinaus haben viele Einzelpersonen den Lehrgang reserviert. Aktuell werden bereits mehr als 300 Personen gezählt, die die Ausbildung absolvieren.

Eine herausragende Stellung nimmt FiNUM in Österreich ein. Der Finanzdienstleister ist die erste Institution, die bereits sämtliche Beraterinnen und Berater schulen und zertifizieren hat lassen. „Unsere Beraterinnen und Berater sind beruflich als auch privat Zukunftsvisionäre mit Weitblick. An ihre Aus- und Weiterbildung setzen sie hohe Maßstäbe. Nur so können sie ihrem Qualitätsanspruch gerecht werden. Mit der Ausbildung unserer Beraterinnen und Berater setzen wir ein weiteres wichtiges Zeichen und nehmen unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen wahr. Denn die Zukunft der Geldanlage ist nachhaltig“, führt Mag. Ali Eralp, Vorstand der FiNUM Private Finance AG in Wien, aus. 

Online-Lehrgang schließt mit Zertifikat

Der Lehrgang wurde inhaltlich und didaktisch so gestaltet, dass er den Vorgaben von EFPA Europe entspricht und somit eine europaweite Dimension aufweist. Die Studiendauer beträgt zwei Tage, der Lehrgang ist in Deutschland und Österreich als Weiterbildung zugelassen und bringt 12 MiFID II Punkte sowie 12 IDD-Punkte. Wer die Prüfung erfolgreich absolviert, erhält ein Zertifikat und darf die Bezeichnung „Zertifizierter ESG-Berater“ bzw. „Certified ESG Advisor“ tragen. „Dadurch, dass der Lehrgang nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland bisher sehr gut angenommen wird, ist er auf gutem Weg, zum Marktstandard zu werden“, ist Otto Lucius überzeugt. 

BEC/sj

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