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7. Dezember 2022

Cannabis: US-Gesetz legt Meilenstein

US-Präsident Biden hat den „Medical Marijuana and Cannabidiol Research Expansion Act“ unterzeichnet. Damit wurde ein Schritt vollbracht, der einen Meilenstein für die medizinische Erforschung der Cannabispflanze und die zugehörige Branche bedeuten könnte. 

Das sagt Rahul Bhushan, Co-Gründer des thematischen ETF-Anbieters Rize ETF mit Hinblick auf die wichtigste Änderung, die durch das neue Gesetz angestoßen werden wird: Die rechtliche Gleichbehandlung von Cannabis mit allen anderen Substanzen, aus denen ein medizinischer Nutzen für die Menschheit gezogen werden kann.

Durchbruch für Marihuana

„Das von Biden unterzeichnete Gesetz ist bereits von Kongress und Senat verabschiedet worden und stellt nicht weniger als einen Wegweiser für die medizinische Erforschung von Cannabis und damit auch seine Neueinstufung als erlaubte Substanz in den USA dar“, kommentiert Bhushan anlässlich des am 2. Dezember erlassenen Medical Marijuana and Cannabidiol Research Expansion Act. 

Das neue Gesetzespaket soll nicht nur die medizinische Erforschung von Cannabis im ganzen Land erleichtern, sondern sie auch fördern: Unter anderem verpflichtet es die US-Bundesregierung, am medizinischen Nutzen forschenden Wissenschaftlern eine „angemessene, ununterbrochene Versorgung mit Cannabis“ zu sichern. Eine Regelung mit „kaum überschätzbarer Symbolwirkung“, so Bhushan. Darüber hinaus sollen Anträge von Produzenten, die Cannabis für Forschungszwecke anbauen – darunter etwa Universitäten – beschleunigt werden.

Ansporn für Pharma-Riesen

Rahul Bhushan, Mitgründer von Rize ETF
Rahul Bhushan, Mitgründer von Rize ETF

Nicht nur sei also eine deutliche Beschleunigungswirkung der medizinischen Erforschung zu erwarten, auch der rechtliche Status von Cannabis könnte sich bald bedeutend ändern. „Aktuell gilt Marihuana in den Vereinigten Staaten als kontrollierte Substanz der Anlage 1 und ist damit in der gleichen Kategorie wie gefährliche Suchmittel wie Heroin. Die von der Branche lange ersehnte Neueinstufung könnte mit den neuen Liberalisierungen zur realistischen Möglichkeit werden“, argumentiert Bhushan. 

Und nicht nur die regulatorische Akzeptanz könnte durch das neue Gesetz weiter angetrieben werden, sondern auch die unternehmerische: „Es eröffnen sich dadurch breite Einnahmequellen für Unternehmen, die Behandlungen mit Cannabis anstreben, darunter die großen Pharmakonzerne.“ Denn nur diese besäßen wirklich das Kapital (in der Regel mehr als 100 Millionen Dollar), um neue Medikamente bis zur Phase III zu entwickeln – und hätten nun bedeutend mehr wirtschaftlichen Anreiz dafür.

Cannabis fürs Depot

Neben großen Unternehmen der Pharmaindustrie seien noch Player aus einer Reihe anderer Branchen in der medizinischen Erforschung und Nutzung von Cannabis involviert – darunter Biotechnologie-, Landwirtschaftstechnologieunternehmen und solche Unternehmen, die sich mit der industriellen Herstellung und dem Vertrieb von Hanf beschäftigen. Eine Investition in die gesamte Branche für medizinisches Cannabis ist auch über speziell angefertigte Investmentprodukte wie dem „Medical Cannabis and Life Sciences UCITS ETF“ möglich. Er wurde von Rize ETF in Zusammenarbeit mit dem Cannabisforschungsunternehmen New Frontier Data entwickelt.

Rize ETF/HK

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