Wiener Börse: Porr älteste Aktie
Die Oesterreichische Nationalbank und die Wiener Börse luden Vertreter der jüngsten und ältesten börsennotierten Unternehmen zu einer Diskussionsrunde ein. Mit über 150-jähriger durchgängiger Börsennotiz repräsentiert Porr das heute älteste Unternehmen am Wiener Markt.
Frequentis und Marinomed sind hingegen erst seit 2019 im prime market gelistet. Nationalbank-Gouverneur Holzmann, Börsenvorstand Boschan und die Vorstände der drei börsennotierten Unternehmen stimmen überein, dass mehr Eigenkapital entscheidend zum Weg aus der Krise beitragen kann. Die Geschichte des Aktienhandels nahm hierzulande übrigens 1818 mit dem Papier der Oesterreichischen Nationalbank ihren Anfang.
Erwünscht: Steigendes Bewusstsein
Robert Holzmann: „Aktiengesellschaften sind aus unserer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sorgen dafür, Risiko für globale Unternehmungen auf vielen Schultern zu verteilen. Börsennotierte Aktien ermöglichen jedem an Unternehmensentwicklungen teilzuhaben. Wenn ich mir als Ökonom für Österreich zur Bewältigung dieser Krise eines wünschen kann, dann steigendes Bewusstsein für die Aktie.“
310 Milliarden liegen brach
Christoph Boschan bekräftigt: „Um aus dem Krisenmodus in Richtung Zukunftsfitness zu kommen, braucht es den größtmöglichen Hebel. Nur mit Eigenkapital können Innovation und technologischer Fortschritt finanziert werden. Wenn die Regierung, wie angekündigt, das Investieren attraktiver macht, kann mehr privates Kapital aktiviert und für die Gesellschaft und Wirtschaft nutzbar werden.“ Wie viel Potenzial in Österreich aktuell brach liegt, zeigt die jüngste Statistik der Oesterreichischen Nationalbank zum wachsenden Vermögen der Österreicher. 40 Prozent davon (310 Mrd. EUR) sind in Bargeld oder täglich fälligen Einlagen zinslos geparkt.
Internationale Bühne
Porr-CEO Karl-Heinz Strauss: „Für Porr war und ist die Wiener Börse das Tor zum nationalen und internationalen Kapitalmarkt, egal ob bei der Erstnotiz im Jahr 1869, bei zahlreichen Begebungen von Eigen- und Fremdkapital oder bei der zukünftigen Unternehmensentwicklung.“
Wiener Börse/HK
(Fotocredit: Wiener Börse)