fbpx
18. April 2023

Weltfondstag: Volumen steigt leicht

Am 19. April wird in der österreichischen Finanzbranche zum 11. Mal der Weltfondstag begangen. Das österreichische Fondsvolumen erhöhte sich seit Jahresbeginn gegenüber Ultimo 2022 um rund 2 Prozent auf 191,4 Mrd. Euro.

„Allen Widrigkeiten im Umfeld der Märkte zum Trotz ist das 1. Quartal besser gelaufen als in der Wahrnehmung vieler Anleger:innen. Durch das gestiegene Zinsniveau sehen wir eine Renaissance der Anleihefonds, die wieder eine bedeutende Rolle in der Vermögensallokation wahrnehmen“, so Heinz Bednar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), anlässlich des Weltfondstages 2023.

Heinz Bednar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG)
Heinz Bednar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG)

Kursgewinn: 3,5 Milliarden Euro

Das heimische Fondsvolumen der Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften (VWGs) stieg seit Jahresbeginn gegenüber Ende 2022 um ca. 2 Prozent auf 191,4 Mrd. Euro. Die Nettomittelzuflüsse betrugen zum Ende des 1. Quartals 2023 rund 557,4 Mio. Euro, wobei auf institutionelle Anleger -11,1 Mio. Euro entfielen und auf den Publikumsfondsbereich 568,5 Mio. Euro. Rentenfonds erreichten einen Nettomittelzufluss von rund 633,7 Mio.

Euro und Aktienfonds konnten einen Nettomittelzufluss von rund 326,2 Mio. Euro erreichen. Zu Nettomittelabflüssen kam es im Segment der vermögensverwaltenden Fonds in Höhe von rund -407,4 Mio. Euro. Die Gesamthöhe der Ausschüttungen im 1. Quartal 2023 betrug 311,7 Mio. Euro und die Kursgewinne beliefen sich auf rund 3,5 Mrd. Euro.

Euroland: Beste Performance

Seit Jahresbeginn (3 Monatszeitraum) performten Aktienfonds Euroland mit 9,6 Prozent am besten, gefolgt von Aktienfonds Europa (EU) mit 6,6 Prozent, Aktienfonds Europa gesamt mit 6,0 Prozent und Aktienfonds Österreich mit 5,8 Prozent. Im 1-Jahres-Zeitraum performten Derivatefonds mit 4,2 Prozent, Aktienfonds Euroland mit 3,1 Prozent und Aktienfonds Europa mit 2,9 Prozent. Die Immobilien-Investmentfonds performten mit 2,6 Prozent. Aktienfonds Europa ex. UK mit 0,3 Prozent (Performancedetails siehe Anhang). Die übrigen Kategorien performten negativ.

Fonds international: 61 Billionen Euro

Thomas Loszach, Head of Austria & CEE, Fidelity International
Thomas Loszach, Vorstand der Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich (VAIÖ)

Die internationale Fondsbranche erreichte 2022 ein Nettovermögen der weltweit registrierten offenen Fonds von 61 Bio. Euro. Das entspricht einem leichten Rückgang gegenüber dem Rekordwert von 2012 (67 Bio. Euro), die Volumina lagen dennoch deutlich höher als 2020 (55 Bio. Euro). Die massiven globalen Krisen – vom Ukraine-Krieg über die Energiekrise bis hin zu den Schwierigkeiten im Tech-Bereich – gingen nicht spurlos an der Asset-Management-Branche vorüber.

„Angesichts der geopolitischen Verwerfungen hat die Fondsbranche ein hohes Maß an Resilienz bewiesen“, analysiert Thomas Loszach, Vorstand der Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich (VAIÖ).  „Obwohl im Vergleich etwa der Weltaktienindex MSCI World 2022 um rund 17 Prozent nachgegeben hat, war der Rückgang beim Fondsvolumen mit ca. 9 Prozent überschaubar. Das letzte Jahr war trotz der Herausforderungen das zweitbeste der Geschichte“, so Loszach.

VÖIG/HK

Zum Newsletter anmelden

Bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich den GELD-Magazin Newsletter, als optimale Ergänzung zur Print-Ausgabe von GELD-Magazin!
Zwei Mal im Monat versenden wir den Newsletter mit Themen rund um den Finanzmarkt und Wirtschaft.

Sie haben sich erfolgreich eingetragen.