12. August 2025

USA: Belebung für Wirtschaft

Trotz der jüngsten Bedenken in Bezug auf die US-Arbeitsmarktdaten sieht Federated Hermes in den vorliegenden Konjunkturindikatoren das Bild einer Wirtschaft, die im Mai und Juni weitgehend zum Stillstand kam, nun jedoch erste Anzeichen einer erneuten Belebung zeigt.

Steven Chiavarone, Head of Multi-Asset Group bei Federated Hermes

Steve Chiavarone, Head of Multi Asset Group bei Federated Hermes: „Bestätigt wird diese Einschätzung durch die verbesserten Beschäftigungszahlen und rückläufigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, aber auch durch positivere Gewinnprognosen und Stimmungsdaten wie das Verbraucher- und Unternehmensvertrauen. Vor dem Hintergrund absehbarer Zinssenkungen sowie erwarteter fiskalischer Impulse im kommenden Jahr gehen wir davon aus, dass die US-Wirtschaft wieder an Dynamik gewinnt – ein Einbruch ist aus heutiger Sicht nicht zu erwarten.“

US-Börse steigt weiter

Chiavarone: „Wir halten an unserer Einschätzung fest, dass der S&P 500 weiterhin in Richtung unseres langfristigen Kursziels von 7.500 Punkten steigen wird. Die im April vorherrschende pessimistische Marktstimmung hat sich in eine „Wall of Worry“ verwandelt – ein Umfeld, das die Kurse weiter stützt. Aus unserer Sicht spiegeln die zuletzt schwächeren Konjunkturdaten vor allem neue Perspektiven auf bereits bekannte Entwicklungen wider. Die Wirtschaft war nach dem sogenannten Liberation Day ins Stocken geraten, zeigt nun jedoch wieder Anzeichen einer Beschleunigung. Dazu trägt bei, dass die politische Unsicherheit ihren Höhepunkt überschritten hat, die Steuerpolitik zunehmend verstanden wird und sowohl geld- als auch fiskalpolitische Impulse bevorstehen.“

Zinssenkungen in Sicht

Phil Orlando, Chief Market Strategist bei Federated Hermes

Phil Orlando, Chief Market Strategist at Federated Hermes, fügt hinzu: Bei ihrer fünften geldpolitischen Sitzung in diesem Jahr hat die US-Notenbank die Leitzinsen unverändert belassen. Erstmals seit 1993 sah sich Fed-Chef Jerome Powell jedoch mit zwei abweichenden Stimmen im Gouverneursrat konfrontiert: Die von Donald Trump ernannten Mitglieder Christopher Waller und Michelle Bowman sprachen sich für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte aus.

Angesichts der sich abschwächenden Konjunktur und einer steigenden Arbeitslosenquote erscheinen die Argumente von Waller und Bowman nachvollziehbar. Andere stimmberechtigte Mitglieder im Offenmarktausschuss der Fed zeigen sich hingegen zurückhaltender – sie befürchten, dass die Inflation in den kommenden Monaten durch die verzögerten Effekte von Trumps Zoll- und Einwanderungspolitik erneut Auftrieb erhalten könnte. Vor diesem Hintergrund halten sie einen datenabhängigen, abwartenden Kurs für angemessener. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Fed in diesem Jahr zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte vornehmen wird – beginnend im September.“

Federated Hermes/HK

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