US-Zinsen: Fed in Linie
Die Fed hat beim gestrigen Zinsentscheid erwartungsgemäß das Leitzinsintervall in Höhe von 4,25 % bis 4,50 % nicht verändert. Laut dem Statement haben die Risiken für den makroökonomischen Ausblick weiter zugenommen.
In der anschließenden Pressekonferenz wurde Fed-Chef Powell fast durchgehend nur nach der Reaktionsfunktion der Fed befragt. Er ließ dies offen und wies auf die bislang soliden Entwicklungen sowohl am Arbeitsmarkt als auch bei den Preisdaten hin. Angesichts der beidseitig ansteigenden Risiken – höhere Inflation vs. höher Arbeitslosenquote – hätten die FOMC-Mitglieder derzeit keine Eile, das Leitzinsintervall zu verändern.
Unsichere US-Wirtschaft
Die Experten der DekaBank kommentieren: „In unserem Zinsausblick ist derzeit noch eine Leitzinssenkung beim Zinsentscheid im Juni enthalten. Es liegt auf der Hand, dass diese Prognose nach dem Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag sowie dem gestrigen Zinsentscheid der Fed auf sehr wackeligen Beinen steht. Mögliche Alternativen wären die Termine im Juli bzw. im September. Das Problem ist, dass wir mit den Einschätzungen von Powell übereinstimmen: Die Risiken sind beidseitig sehr hoch.
Leitzinspfad (DekaBank Prognose)
Dies bedeutet, dass aus heutiger Sicht die Wahrscheinlichkeiten sehr hoch sind, dass die Fed in diesem Jahr entweder keine Änderung des Leitzinsintervalls vornehmen wird oder dass deutlich mehr als zwei Senkungen notwendig werden könnten. Ähnlich den FOMC-Mitgliedern müssen auch wir die Datenveröffentlichungen in den kommenden Monaten abwarten, um einschätzen zu können, wohin sich die US-Wirtschaft in diesem Jahr entwickelt.“
DekaBank/HK
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