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22. Mai 2023

UrlaubsEuro wird stärker

Im Durchschnitt liegt der UrlaubsEuro im Ausland 2023 um 20 Prozent über seinem Wert im Inland. „Tendenziell sind europäische Destinationen 2023 im Vergleich zu 2022 etwas, Überseedestinationen deutlich günstiger geworden“, so Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der UniCredit Bank Austria.

Stefan Bruckbauer, Chefökonom der UniCredit Bank Austria
Stefan Bruckbauer, Chefökonom der UniCredit Bank Austria

„In der Türkei und in Ungarn, wo in der Vergangenheit der UrlaubsEuro am meisten wert war, bekommt man heuer aufgrund der hohen Inflation jedoch weniger als im Vorjahr, trotzdem bleiben diese beiden Länder zusammen mit Kroatien unter den beliebtesten Urlaubsdestinationen jene, wo der UrlaubsEuro am meisten wert ist.“

Urlaub mit Mehrwert

In einer Gesamtsicht hat sich gegenüber dem Sommer 2022 beim UrlaubsEuro eine Erhöhung ergeben, denn in vielen wichtigen Urlaubsländern der Österreicher:innen war der Preisanstieg etwas geringer als in Österreich und die Aufwertung des Euros speziell gegenüber Überseedestinationen macht sich ebenfalls in einer Erhöhung des UrlaubsEuros im Ausland bemerkbar. „Der UrlaubsEuro im Ausland ist aufgrund der Aufwertung des Euros und der teilweise höheren Inflation in Österreich relativ zum Inland mehr wert geworden“, fasst Stefan Bruckbauer die Situation im Sommer 2023 zusammen.

Günstige Destinationen

Unter den wichtigsten Urlaubsdestinationen der Österreicher:innen bekommt man weiterhin in der Türkei, in Ungarn und in Kroatien am meisten für seinen UrlaubsEuro. Unter den beliebtesten Urlaubsdestinationen können Urlauber:innen aus Österreich auch in Portugal, Griechenland, Slowenien und Spanien mehr für ihren UrlaubsEuro erwarten als zu Hause.

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„In den besonders für Städtereisen beliebten Urlaubsdestinationen dürften Urlauber:innen aus Österreich heuer zwar weiterhin einem höheren Preisniveau als zu Hause gegenüberstehen, so etwa im Vereinigten Königreich, Frankreich und den USA, im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Differenz jedoch deutlich reduziert“, so Bruckbauer. In vielen Ländern Ost- und Südosteuropas ist der UrlaubsEuro weiterhin deutlich mehr wert als in Österreich, allen voran in Bulgarien, Rumänien und Polen, aber hier hat sich der Wert zum Vorjahr verringert. Außerdem kam es zu einem deutlichen Anstieg des UrlaubsEuros in Überseedestinationen.

Schweiz am teuersten

Trotz einer erneuten Aufwertung des Schweizer Frankens seit 2022 führte die niedrige Inflation in der Schweiz zu einem leicht höheren Wert des UrlaubsEuros im Vergleich zu 2022. Trotzdem bleibt die Schweiz unter den beliebten Urlaubsdestinationen weiterhin eindeutig die teuerste für Herr und Frau Österreicher. „Trotz niedriger Inflation in den letzten Jahren sorgt die Aufwertung in der Schweiz weiter dafür, dass der UrlaubsEuro dort bei rund ¾ des Wertes in Österreich liegt, was seinem langjährigen Durchschnitt entspricht. Noch nie, seit es Wertvergleiche gibt, war der UrlaubsEuro in der Schweiz mehr wert als in Österreich.

Abschließend weist die UniCredit Bank Austria darauf hin, dass die Berechnung des UrlaubsEuros keine Anregung zu einer Urlaubsreise ins Ausland darstellt und der Wert des UrlaubsEuros im Vergleich zu gesundheitlichen und anderen Sicherheitsaspekten eine untergeordnete Rolle spielen sollte. Zudem weist man darauf hin, dass es sich um Durchschnittswerte handelt, einzelne Regionen (wie etwa London als Zentralregion) können davon abweichen.

UniCredit Bank Austria/HK

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