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19. November 2020

Uniqa: besserer Geschäftsverlauf als erwartet

Das starke Ergebnis der ersten 9 Monate 2020 soll als Basis für die neue Wachstumsstrategie Uniqa 3.0 dienen. Ab 2021 wird wieder eine kontinuierlich steigende Dividende angestrebt.

Uniqa schließt heuer das 2011 implementierte Strategieprogramm Uniqa 2.0 erfolgreich ab: In den letzten neun Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Kunden von 7,5 auf 15 Millionen und die Profitabilität konnte in beiden Kernmärkten Österreich und CEE gesteigert werden. Gleichzeitig wurde ein langfristiges Investitionsprogramm in IT und Digitalisierung implementiert und die Eigenkapitalbasis gestärkt (Solvenzquote von 215%).

Die ersten drei Quartale 2020 verliefen erfreulich

Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Group

Mit verrechneten Prämien von 4.091,2 Millionen Euro und einem gegenüber 2019 fast unveränderten Ergebnis vor Steuern von 214 Millionen Euro hat Uniqa die ersten drei Quartale 2020 erfolgreich abgeschlossen. Nach einem negativen EGT für das erste Quartal und einem bereits deutlich verbesserten Ergebnis für das zweite erwirtschaftete die Gruppe alleine für die drei Monate von Juli bis September ein äußerst zufriedenstellendes EGT von 159 Millionen Euro. Das versicherungstechnische Kerngeschäft verlief weiter erfreulich und verdoppelte sich in den ersten drei Quartalen auf 124,9 Millionen Euro. Darin sind außerordentliche Aufwendungen von rund 70 Millionen Euro an zusätzlichen Versicherungsleistungen für COVID-19-bedingte Betriebsunterbrechungen und abgesagte Veranstaltungen enthalten. Die Combined Ratio blieb mit 95,9 Prozent konstant.

Ausblick auf das Jahresergebnis

Einmalaufwendungen von 210 Millionen Euro: Für den Abbau von 600 Stellen in Österreich sowie die Schließung von rund einem Drittel aller Standorte in Österreich bildet Uniqa im vierten Quartal eine einmalige Rückstellung für Restrukturierungen in der Höhe von 110 Millionen Euro, die das Jahresergebnis 2020 reduzieren wird. Gleichzeitig hat die Neubewertung aller Geschäftspläne Wertminderungen auf Firmenwerte in Rumänien, Bulgarien und Serbien in der Höhe von rund 100 Millionen Euro ausgelöst, die ebenfalls das Jahresergebnis 2020 belasten werden. Diese einmaligen Restrukturierungsaufwendungen stehen am Beginn des Strategieprogramms „UNIQA 3.0 – Seeding The Future“, das von 2021 bis 2025 läuft. Basierend auf einem tiefgehenden Programm zur Kostensenkung in Österreich und zur weiteren Profitstabilisierung des Kerngeschäfts richtet sich UNIQA radikal kundenorientiert aus, investiert unverändert stark in die drei Zukunftsthemen Digitalisierung, IT und Data, forciert weitere Beteiligungen des Tochterunternehmens UNIQA Ventures in Insur- und Fintechs, expandiert mit dem digitalen Versicherungsunternehmen „Cherrisk“ (www.cherrisk.com) nach Deutschland und gründet für das Ökosystem Gesundheit ein neues Tochterunternehmen SanusX (www.sanusx.com).

Rückkehr zum kontinuierlich steigenden Dividendenpfad

UNIQA startet die neue Strategie aus einer Position finanzieller Stärke und steckt messbare Ziele für die Fortsetzung des Wachstumskurses: Angepeilt werden ein kontinuierliches Prämienwachstum von 3 Prozent pro Jahr bei einer gleichzeitigen deutlichen Senkung der Kosten und damit einhergehend der Combined Ratio in den kommenden Jahren auf nachhaltig unter 95 Prozent. Die Solvency Capital Ratio soll konstant über 170 Prozent liegen. Damit soll die Wiederaufnahme des Pfades einer progressiven – also jährlich wachsenden – Dividendenausschüttung der „Vor-COVID-19-Jahre“ beginnend ab dem Geschäftsjahr 2021 sichergestellt werden.

Uniqa / mf

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