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6. Dezember 2023

Umfrage: Geopolitik das größte wirtschaftliche Risiko 2024

Mit Blick auf 2024 sehen institutionelle Investoren weltweit die Gefahr, die von geopolitischen Unruheherden ausgeht, als größte Bedrohung für die Wirtschaft an. So eine Befragung von Natixis IM unter weltweit 500 institutionellen Anlegern.

Patrick Sobotta, Geschäftsführer und Leiter der Region Zentral- und Osteuropa Natixis IM: „Die Geopolitik ist definitiv auch in den Portfolios der institutionellen Anleger angekommen. Fast zwei Drittel unter ihnen (64 Prozent) glauben, dass Chinas geopolitische Ambitionen die Welt in zwei Einflusssphären trennen wird, und 40 Prozent geben an, Investitionen in China abzubauen.“ Die befragten Investoren verwalten zusammen 23,2 Billionen Dollar für öffentliche und private Pensionskassen,
Versicherungen, Stiftungen und Staatsfonds in aller Welt.

Rezession unvermeidlich

Neben der Geopolitik steht auch die Sorge um eine Rezession im Raum. Interessant dabei: Obwohl im Schnitt die Hälfte der Befragten eine Rezession für unvermeidlich halten und zwei Drittel von ihnen sogar schmerzvolle Auswirkungen erwarten, scheinen nur wenige ihre Anlagestrategie darauf ausgerichtet zu haben: Nur 8 Prozent halten ihre Portfolios für rezessionssicher, wobei die Investoren in der EMEA-Region offensichtlich vorsichtiger agierten: Während sich in Übersee nur 6 Prozent vor den Folgen einer Rezession gefeit fühlen, sind es hier 12 Prozent. Immerhin haben jedoch 44 Prozent einen „gewissen Rezessionsschutz“ in ihre Portfolios eingebaut.

Streitfrage Inflation

Wenn es um die Renditeerwartung geht, sehen zwei Drittel eine signifikante Differenz zwischen gelisteten und ungelisteten Anlagen. Gleichzeitig sind mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) weltweit der Meinung, dass eine Über­regulierung der privaten Märkte diese weniger attraktiv macht.  Was die Inflationsaussichten für 2024 betrifft, sind die großen Investoren geteilter Meinung: 40 Prozent glauben, dass die Inflation auf einem hohen Niveau bleiben wird, während 40 Prozent einen weiteren Rückgang für wahrscheinlich halten. Gar keine Rolle mehr spielt übrigens die Corona-Pandemie: Nur 3,5 Prozent der Befragten fürchten ihre Wiederkehr.

Natixis IM/HK

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