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19. Juni 2024

Taylor Swifts rockt die Wirtschaft

Taylor Swifts „Eras Tour“, mit der sie von Mai bis August in Europa Station macht, ist nicht nur die größte und erfolgreichste Tournee aller Zeiten, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor. Für dieses Phänomen wurde sogar ein eigener Begriff geboren, „Swiftonomics“.

Welche Sektoren sich angesichts der bevorstehenden Auftritte die Hände reiben dürfen, und welche Chancen der Hype um Taylor Swift Anlegern eröffnet, analysiert die Investmentgesellschaft Freedom24.

Milliarden-Show

Hans Selleslagh, Österreich-Sprecher bei Freedom24

2023 hat Taylor Swifts „Eras Tour“ bereits über eine Milliarde Dollar Umsatz erzielt, in diesem Jahr soll eine weitere folgen. Im April schaffte es der US-Popstar erstmals auf die renommierte „Forbes World‘ Billionaires List“. „Die Ankunft und Auftritte von berühmten Popstars können in Städten oder Regionen einen Mini-Wirtschaftsboom auslösen, da die Fans Geld für Hotels, Reisen, Essen und Unterhaltung ausgeben. Die jüngste Tournee von Beyoncé in Schweden wurde sogar für den Anstieg der Inflation verantwortlich gemacht“, erklärt Hans Selleslagh, Österreich-Sprecher und Börsenexperte der Investmentgesellschaft Freedom24.

Interessante Branchen

Selleslagh nennt den Tourismus und das Gastgewerbe, den Handel und Merchandising-Anbieter sowie die Unterhaltungsindustrie und Streaming-Plattformen als wahrscheinliche Profiteure. „So können beispielsweise Hotels, Restaurants, Transportdienstleister wie Fluglinien, aber auch lokale Attraktionen mit einer erhöhten Besucheranzahl und damit höheren Einnahmen rechnen“, erklärt der Experte. Das Vergleichsportal Check24 hat bereits ausgewertet, dass das Buchungsvolumen in den Wiener Hotels in der Konzertwoche Swifts im August um 246 Prozent höher ist als in der Woche davor. Die Zimmerpreise hätten sich in diesem Zeitraum im Schnitt um 22 Euro pro Nacht erhöht. Dass durch die große, auch mediale Präsenz der Konzerte der stationäre und Online-Handel mit Swifts Merchandising-Artikeln florieren dürfte, und auch Streaming-Anbieter ihr Stück vom Kuchen bekommen sollten, liegt auf der Hand. 

Aktien mit Swift-Faktor

Wer die „Swiftonomics“ mit der Investoren-Brille betrachtet und eine langfristige Strategie verfolgt, könnte bei jenen Unternehmen genauer hinsehen, die in der Lage sind, von den steigenden Konsumausgaben und dem Touristenanstieg zu profitieren. Freedom24 nennt in diesem Zusammenhang exemplarisch drei Aktientitel: Spotify, Disney und Booking Holdings Inc.

Hinsichtlich Spotify sagt Selleslagh: „Die Präsenz von Taylor Swift auf der Plattform war ein wichtiger Faktor für den Erfolg und ihre Popularität hat dazu beigetragen, dass Spotify 100 Millionen Nutzer pro Monat erreicht hat. Der Einfluss von Swift und ihren Konzerten auf die Zukunftsaussichten ist nicht zu übersehen.“

Bei Disney führt der Experte ins Treffen, dass Disney+ das exklusive Streaming des Konzertfilms von Taylor Swift ankündigen konnte. „Diese Partnerschaft unterstreicht Disneys Position als Mediengigant mit konkurrenzlosen Inhalten, die über mehrere Plattformen angeboten werden.“ Obwohl die Disney-Aktie unter früheren Höchstständen gehandelt wird, seien die Aussichten weiterhin vielversprechend.

Bei der Plattform Booking sei wiederum zu erwarten, dass die Plattform vom weltweiten Anstieg der Reisetätigkeit aufgrund der Eras-Tour profitieren könne, weil die Fans Unterkünfte, Flüge und andere reisebezogene Dienstleistungen buchen. Booking sei auch über die Tournee hinaus gut positioniert, um von langfristigen Trends in der Reisebranche wie Online-Buchungen und einer steigenden Nachfrage nach alternativen Unterkunftsmöglichkeiten zu profitieren. „Taylor Swifts Europa-Tournee ist mehr als ein musikalisches Event, sie ist ein Katalysator für wirtschaftliche Aktivität und Investoreninteresse“, so Selleslagh abschließend.

Freedom24/HK

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