18. September 2025

Strategie: Aktive Streuung

Für viele Investoren blieb der Sommer angesichts der geopolitischen Spannungen und der fragilen Konjunktur durchwachsen und herausfordernd. Die Experten von Alken Funds raten nicht nur in diesem Umfeld zu aktiver Streuung.

„Unsere Investitionen umfassen verschiedene Branchen, was in Phasen kurzfristiger Schwankungen wie ein Stoßdämpfer wirkt“, erklärt Nicolas Walewski, CEO und Gründer von Alken Funds. „Deswegen lassen wir uns nicht von dem Lärm an den Märkten irritieren, sondern halten konsequent und faktenorientiert an unseren Überzeugungen fest.“

Streuung und langfristige Ausrichtung

Nicolas Walewski, Gründer von Alken Asset Management

Die Kombination aus aktiver Streuung, der Konzentration auf die vielversprechendsten Unternehmen und die notwendige Geduld hält er aktuell für einen wesentlichen Erfolgsfaktor im Vergleich zu passiven Angeboten. Viele der Positionen, von deren Entwicklungspotenzial die Alken-Manager überzeugt sind, halten sie über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Im Bereich der Telekommunikationswerte hat zuletzt insbesondere der britische Mobilfunkanbieter Zegona Communications und im Finanzsektor die Société Générale zur Outperformance beigetragen.

Auch langfristige Investitionen in Schlüsselindustrien wie dem Verteidigungssektor zahlen sich aus. „Einige Marktteilnehmer unterschätzen immer noch den strukturellen Nachholbedarf im Verteidigungssektor“, sagt Walewski. „Von einem öffentlich diskutierten Nachfragerückgang kann keine Rede sein, wenn man bedenkt, zu welchen umfangreichen Investitionen in Energieunabhängigkeit, Verteidigung und Infrastruktur die europäischen Staaten heute bereit sind.“

Drohnen und Cyber War

Alken hat bereits Jahre vor dem russischen Überfall auf die Ukraine in Verteidigungstitel investiert. Positionen in traditionellen Rüstungswerten wie Rheinmetall und Renk wurden zuletzt angesichts der massiven Kurssteigerungen schrittweise reduziert. Stattdessen wurde in kleinere und z.T. günstiger bewertete Unternehmen umgeschichtet, die etwa führend in unbemannten Drohnentechnologien zu Land, zu Wasser und in der Luft sind. Dazu zählt beispielsweise Exail, der französische Spezialist für Unterwasserdrohnen, in den das Alken-Team seit rund zwei Jahren investiert ist. „Das Thema Verteidigung wird uns auch über die akuten Konflikte in Europa und dem Nahen Osten hinaus begleiten, vor allem in moderneren Facetten von Cyber War-Dimensionen. Unmittelbare diplomatische Spannungen, die Drohnen im NATO-Luftraum auslösen können, sind bereits Anfang September offenkundig geworden“, sagt Walewski.

Nebenwerte im Aufwind

Von den geldpolitischen Lockerungen und strukturellen Entlastungen in Europa profitieren laut Alken aktuell wie erwartet überdurchschnittlich viele Nebenwerte. „Finanziell solide Small Caps sind die stillen Gewinner der expansiven Geldpolitik“, erklärt Walewski. „Das sind die besonderen Chancen für erfahrene aktive Stockpicker, von denen es immer weniger gibt. Von der breiten Masse der Indexinvestoren werden solche Unternehmen systematisch übersehen.“ Damit blieben die Bewertungen von kleinkapitalisierten Unternehmen, die der europäischen Wirtschaft notwendige Wachstumsimpulse geben können, weiterhin überaus attraktiv. Die Experten von Alken erwarten, dass weitere Lockerungen und geldpolitische Impulse der Zentralbanken die Konjunktur weiter stützen und vor allem zyklische Branchen entlasten.

Alken/HK

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