Small Caps Europa: Viele Trümpfe
Thomas Meyer, Country Head Germany für DPAM, bricht gleich mehrere Lanzen für europäische Nebenwerte. Vor allem als Beimischung in einem Gesamtportfolio könnten sich Small Caps aus Europa als Trumpfkarten erweisen.
Der Experte: „Die US-Wirtschaft wächst zwar schneller als die europäische, aber nach unseren Prognosen wird die Konjunktur in der Eurozone Richtung 2026 besser in Schwung kommen, während sich das US-Wachstum verlangsamen wird. Zudem dürfte die Inflationsrate in der Eurozone bei 2 % verharren. Für die USA sehen wir deutlich höhere Werte von 3,4 % (2025) und 2,9 % (2026). Gemessen an den Warenexporten in die USA als Anteil des BIP, ist die Eurozone deutlich weniger abhängig vom Handel mit den USA als etwa Mexiko, Kanada, Japan und einige südostasiatische Länder.“
Mehr Chancen
„Die Vielzahl an Small Caps und die geringere Effizienz des Marktsegments eröffnen eine größere Auswahl an Möglichkeiten als bei den Large Caps, wo sich sehr viel mehr große Investoren tummeln. Passiv investierende ETFs haben im Small-Cap-Bereich einen geringeren Einfluss. Und das Segment hat Nachholbedarf: Die Kapitalzuflüsse in europäische Small Caps können sich noch verbessern.“
Qualität ist Trumpf
„Wer hochwertige Aktien auswählt, lag damit in den vergangenen Jahren deutlich vor Anlegern, die auf Value-Titel oder Wachstumswerte setzten. Kleinere Unternehmen sind häufig hochspezialisiert und damit weniger anfällig für Disruptionen und staatliche Eingriffe; sie sind außerdem häufig auf Europa konzentriert und damit weniger betroffen vom Trend zur Deglobalisierung. Die Unternehmensgewinne entwickeln sich sowohl in Kontinentaleuropa als auch in Großbritannien besser als die der Large Caps. Die Beimischung von Small Caps bringt Diversifikationsvorteile ins Portfolio und macht dieses insgesamt effizienter. Seit Ende 2021 sind europäische Small Caps an der Börse gegenüber den Großunternehmen zurückgefallen. Das macht die relative Bewertung von Small Caps entsprechend attraktiver.“
DPAM/HK
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