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7. Mai 2024

Rohstoffe: Gold im Aufwärtstrend

Aufgrund der Aussicht auf eine konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft sowie vereinzelter Angebotssorgen legten Industriemetalle in den vergangenen Wochen deutlich zu. Auch Gold performte gut, aber bleibt das so? Die DekaBank wirft einen ausführlichen Blick auf die Rohstoffmärkte.  

Die Aufwärtsbewegung bei den Industriemetallen scheint vor dem Hintergrund der anhaltenden Schwäche der chinesischen Wirtschaft allmählich die Luft auszugehen. Ähnlich sieht es bei den Edelmetallen aus: Der Goldpreis hatte Mitte April im Zuge der Goldpreis-Rallye noch ein neues Allzeithoch bei rund 2.400 US-Dollar je Feinunze markiert, er korrigierte jedoch innerhalb kurzer Zeit auf rund 2.300 US-Dollar.

Gold: Leicht optimistisch

Bei Deka meint man: „Die Leitzinsen der großen Notenbanken befinden sich auf einem Plateau, und die Inflationsraten nähern sich langsam den Notenbankzielen an. Doch die Leitzinsen dürften bis Mitte 2024 auf dem höheren Niveau verharren und erst in der zweiten Jahreshälfte moderat zurückgehen. Damit dürften die anstehenden Zinsrückgänge sowie ein schwächerer US-Dollar perspektivisch stützend wirken.

Zugleich bleiben die risikolosen Zinsen, also die Opportunitätskosten der (zinslosen) Goldhaltung, im gesamten Prognosezeitraum im historischen Vergleich auf moderaten Niveaus. In Summe erwarten wir, dass der Goldpreis perspektivisch auf einem moderaten Aufwärtstrend bleibt und in der langen Frist einen Ausgleich für die globale Inflation bietet. Sollte sich zeigen, dass die Leitzinsen für längere Zeit wider Erwarten auf ihren hohen Niveaus verharren oder sogar noch weiter steigen, bestünde ein Abwärtsrisiko für unsere Goldpreisprognose. Geopolitische Risiken wie der Krieg Russlands gegen die Ukraine und der Nahost-Konflikt sowie die US-Wahlen stellen hingegen Aufwärtsrisiken dar.“

Rohöl mit Dämpfer

Im ihrem umfangreichen Rohstoff-Ausblick behandelt die DekaBank auch die Rohölpreise. Sie handelten aufgrund einer ausbleibenden weiteren Eskalation im Nahost-Konflikt zuletzt niedriger. Die Experten: „Investitionen in fossile Angebotskapazitäten werden reduziert. Allerdings ist fraglich, ob die Nachfrage in entsprechendem Tempo auf alternative Energiequellen umgestellt werden kann. Dies erhöht mittelfristig die Aufwärtsrisiken beim Ölpreis. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit hätten höhere Ölpreise eine wünschenswerte Lenkungswirkung, sofern in der Folge regenerative Energieträger stärker zum Zuge kämen. Langfristig wird Rohöl an Bedeutung verlieren und dürfte damit im Preis nachgeben.“

Deka/HK

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