Österreich: Reallöhne gestiegen
Hohe Inflationsraten sind Gift für Gesellschaft und Wirtschaft. Allerdings gehört Österreich zu den wenigen Ländern, in denen die Reallöhne sogar gestiegen sind, wie eine Auswertung der Agenda Austria anhand von Daten der Europäischen Zentralbank zeigt.
Das gelang trotz einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung. Zwar sind auch in Österreich die Reallöhne zu Beginn der Inflationskrise gesunken. Das ist mit der Art der Lohfindung zu erklären. Die Inflation ist monatlich rasant angestiegen, während die Löhne nur jährlich angepasst werden. Daher musste die Bevölkerung im Jahr 2022 und 2023 tatsächlich Einkommensverluste hinnehmen.
Staatliche Unterstützung
„Genau in dieser Phase zahlte allerdings auch der Staat großzügige Hilfen an die Bürger“, merkt Agenda Austria-Ökonomin Carmen Treml an. Mit den Abschlüssen ab 2024 kam die Kehrtwende und 2025 liegen wir laut der Expertin preisbereinigt über dem Niveau vom Jahr 2021 (exklusive staatlicher Hilfen). Die Gewinne der Unternehmen würden sich hingegen „nahezu im freien Fall“ befinden, so Treml.
Agenda Austria/HK