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14. Juni 2023

Österreich: Jugend achtet auf Gesundheit

„Das Bewusstsein, auf das eigene Wohlergehen und jenes anderer zu achten, ist in den letzten Jahren gestiegen“, so Allianz Vorstand Christoph Marek zum aktuellen Allianz-Gesundheitsbarometer. Besonders Österreichs Jugend ist gesundheitsbewusst.

Bereits in der vergangenen Befragung im Herbst 2020, bei der die Covid-Pandemie im Mittelpunkt stand, haben sich erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitsempfinden der Österreicher:innen abgezeichnet. Waren es 2020 allerdings noch 72 Prozent, so sind es heute nur noch 63 Prozent der Befragten, die von gröberen gesundheitlichen Problemen weitgehend verschont geblieben sind.

Dr. Dragan Dokic, Allianz-Gesundheitsexperte; Prok. Birgit Starmayr, Vorständin market-Institut und Mag. Christoph Marek, Vorstand Allianz bei der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des Allianz Gesundheitsbarometers 2023. ©Allianz/Harson

Mentale Gesundheit

Insbesondere das Bewusstsein, auf die eigene psychische Gesundheit zu achten und entsprechende Versicherungsangebote anzunehmen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen – insbesondere bei der jüngeren Generation. Jeder zweite Abschluss einer Gesundheitsversicherung der Allianz Österreich stammt aus der Altersgruppe der 0-18-Jährigen.

Generell ist auch der Wunsch nach ausgewogener Work-Life-Balance gestiegen, das Thema Burnout stellt kein Tabu mehr dar. Von mentalen Belastungen fühlen sich drei Viertel betroffen, in der Generation der 14- bis 29-Jährigen sogar 88 Prozent. Besonders oft genannt wird dabei Energiemangel, Antriebs- und Lustlosigkeit, gerade bei der Jugend finden sich häufig aber auch Zukunftssorgen (40 Prozent) und -ängste (18 Prozent). Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch, dass die allgemeine Lebenszufriedenheit von 54 Prozent auf 48 Prozent zurückgegangen ist. „Die Ergebnisse bestätigen das, was wir vermutet und in Gesprächen mit unseren Kund:innen erfahren haben. Nach überstandener akuter Bedrohung durch Corona zeigt die Umfrage nun das Bild einer sich nach Ruhe und Normalität sehnenden Gesellschaft“, so Allianz-Gesundheitsexperte Dr. Dragan Dokic.

Burnout als Risiko

Als wesentlichen Faktor für nachlassende Gesundheit und Lebensfreude identifiziert die Allianz Umfrage den Stress. Bereits 27 Prozent der Befragten fühlen sich häufig gestresst (2020: 20 Prozent), Frauen öfter als Männer. Mit 49 Prozent sind noch rund die Hälfte der Befragten mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden (2020: 63 Prozent), am öftesten ist das in Vorarlberg und Salzburg der Fall, mit Abstand am seltensten in Kärnten. 38 Prozent halten es für möglich, dass sie einmal von einem Burnout betroffen sein könnten (2020: 31 Prozent), 14 Prozent halten es sogar für wahrscheinlich. Insbesondere für die 14- bis 29-Jährigen besitzt das Thema Burnout hohe Relevanz, wo sich bereits mehr als die Hälfte (53 Prozent) davon bedroht fühlt.

„Obwohl der persönliche Gesundheitszustand bei der jungen Bevölkerung als unverändert hoch und beschwerdefrei erlebt wird, scheint man der Fülle an subjektiv wahrgenommenen Belastungen weniger leicht Stand zu halten. Nachholbedarf, was Freizeitaktivitäten betrifft, permanente Präsenz und Darstellung in sozialen Medien, hoher Perfektionismus aber schlichtweg auch ein Leben, das in den letzten Monaten weniger leistbar geworden ist, führt zu schlichtweg mehr wahrgenommener subjektiver Belastung“ erläutert Birgit Starmayr, Vorständin market-Institut.
Allianz/HK

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