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1. April 2021

Markt-Review: Höhere Renditen und Gewinne

Die guten Konjunkturaussichten sorgen für höhere Renditen bei Anleihen. Gleichzeitig werden aber auch die Gewinnaussichten der Unternehmen deutlich nach oben revidiert. Das steigende Renditeniveau an den Anleihenmärkten erhöht die Opportunitätskosten für Gold.

„In der Geldpolitik lassen die wichtigsten Zentralbanken der Industrieländer keine Zweifel aufkommen, dass sie noch für längere Zeit an ihrer ultraexpansiven Politik festhalten werden. In einzelnen Schwellenländern kam es dagegen zu ersten Leitzinserhöhungen“, berichten die Experten von Swisscanto Invest.

Fed: Wenig besorgt

An den Anleihenmärkten setzte sich der Renditeanstieg im vergangenen Monat vor allem in Nordamerika fort. Die 10-jährige US-Rendite erreichte vorübergehend mit 1,73% den höchsten Stand seit Januar 2020. Zwar hielten sich die Vertreter der US-Notenbank anlässlich der März-Sitzung bezüglich einer künftigen Leitzinsanhebung noch zurück. Die US-Währungshüter zeigten sich über den deutlichen Renditeanstieg der vergangenen Monate insgesamt aber wenig besorgt. Diese entspannte Haltung dürfte die Fed auch beibehalten, solange keine übermäßige Straffung der finanziellen Bedingungen droht.

EZB: Nochmals expansiver

Die EZB hat unmissverständlich klar gemacht, dass höhere Renditen in der Währungsunion unerwünscht sind. Die EZB wird daher das Tempo der Anleihenkäufe über die kommenden Wochen erhöhen. Die Renditen in der Eurozone und in der Schweiz konnten sich deshalb auch weitgehend einem weiteren Renditeanstieg entziehen. Die Verzögerungen bei der Impfstoffverbreitung und die anhaltenden Lockdown-Maßnahmen sprechen gegen einen ausgeprägten Renditeanstieg in Kontinentaleuropa.

Rohstoffe: Anstieg nach Ruhepause

Der breit gefasste Bloomberg Commodity Index sowie die Sektoren Industriemetalle und Energie haben nach einem starken Preisanstieg zu Jahresbeginn Ende des 1. Quartals eine vorübergehende Verschnaufpause eingelegt. Durch Verzögerungen bei der Impfstoffverbreitung und Verlängerungen von Lockdown-Maßnahmen gegen COVID-19 haben sich Nachfragesorgen am Rohstoffmarkt verbreitet. Die Einschränkungsmaßnahmen dürften jedoch im nächsten Quartal gelockert werden, so dass die Mobilität und auch die Nachfrage nach Rohstoffen weiter zunehmen werden.

„Zudem werden die global steigenden Fiskalausgaben den Rohstoffkonsum weiter anheizen. Trotz bereits hoher Schuldenstände der Staaten werden im Niedrigzinsumfeld vielerorts Investitionen in rohstoffintensive Infrastrukturprogramme getätigt. Auf der Angebotsseite haben jahrelange Überkapazitäten in vielen Rohstoffsektoren zu Unterinvestitionen geführt, sodass bei vielen Rohstoffen ein Angebotsdefizit herrscht. Dieser Mix spricht auch in naher Zukunft für steigende Rohstoffpreise“, so die Analyse von Swisscanto.

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens:
Swisscanto Invest/HK

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