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2. Januar 2023

Liquidität: Die größte Herausforderung für Unternehmen in 2023

Waren die letzten zweieinhalb Jahre für Unternehmen bereits eine Challenge, belastet die Teuerung seit Monaten viele Branchen zusätzlich. Wie sie 2023 trotzdem meistern können, weiß Malte Rau, CEO und Co-Founder des FinTechs Pliant.

Malte Rau, CEO und CO-Founder des FinTechs Pliant
Malte Rau, CEO und CO-Founder des FinTechs Pliant

Benannten in einer Befragung von November 2020 78% der Unternehmen die Liquidität als größte aktuelle Herausforderung[1], dürfte sich die Lage seit Hinzukommen weiterer Krisen nicht entspannt haben. So prognostiziert eine Allianz Trade Studie steigende Insolvenzen im kommenden Jahr: Wenn die pandemiebedingten staatlichen Unterstützungen ausbleiben und die Wirtschaftslage sich verschärft, könnte eine Pleitewelle drohen.[2] Damit Betriebe ihre Existenz bewahren, bedarf es kostensparender und Effizienz steigernder Maßnahmen.

Finanzierungsprobleme bei KMUs und Start-ups

KMUs und Start-ups können sich aufgrund teurer Kredite die Geldspritze für Investitionen oft nicht leisten, einige Banken verlangen zusätzliche Sicherheiten bei Kreditvergaben. „Höhere Refinanzierungskosten können sich direkt oder indirekt auf Unternehmen auswirken. Sie schmälern die Rentabilität, wodurch entstehende Kosten über die Preisgestaltung weitergegeben werden müssen“, erklärt Malte Rau, CEO von Pliant. Er warnt, dass Lieferanten ihre Preise erhöhen könnten. Vor allem kleinere Betriebe treffen Kostenerhöhungen härter, weil sie einem Liquiditätsengpass ausgesetzt sind. Deswegen rät Rau: „Eine Möglichkeit um Kosten zu sparen ist die Verwendung von Kreditkarten. Mit echtem Kreditrahmen ermöglichen sie es, Zahlungsfristen ohne Zinskosten einzuhalten.“

Buchhaltung als Stolperstein

Laut einer Umfrage von SumUp sieht ein Fünftel der befragten Unternehmer die Buchhaltung als größte Herausforderung[3], gefolgt von Zeitmanagement, das durch hybride Arbeitsweisen neugedacht werden musste. Rau dazu: „Die beiden wichtigsten Probleme korrelieren miteinander. Die Pandemie hat zu einem dezentraleren Arbeitsstil geführt, was die Komplexität einiger Bereiche, wie der Belegerfassung bei Zahlungen, erhöht. Gleichzeitig entwickelten Softwarehersteller Tools, um dieses Problem zu lösen.“ Da die Anpassung einige Zeit erfordere, empfiehlt Rau selbst den kleinsten Unternehmen die schnellstmögliche Implementierung unterstützender Software.

Wie 2023 Kosten gespart werden können

Materialengpässe und Lieferverspätungen resultieren in veränderten Zahlungsbedingungen und können den Cashflow eines Unternehmens negativ beeinflussen. Rau nennt eine Abhilfe: „Mit Kreditkarten lassen sich Zahlungsfristen steuern. Das hilft, die Liquidität eines Unternehmens zu erhalten.“ Zusätzlich verweist Rau auf das Cashback-Programm bei Anbietern von Firmenkreditkarten, wie auch von Pliant. „Cashback auf Kartenzahlungen wirkt sich auf die Marge eines Unternehmens aus, da keine Kosten bei der Verwendung anfallen“, so Rau, der ergänzt: „Eine größere Kosteneinsparung kann durch die Steigerung der Effizienz im Betrieb gelingen. Der Einsatz digitaler Tools für Karten- und Belegmanagement hilft.“


[1] https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20201210_OTS0061/studie-unternehmen-und-banken-sehen-gleichermassen-liquiditaet-als-groesste-herausforderung-in-der-corona-krise-anhang
[2] https://www.presseportal.de/pm/52706/5354964
[3] https://www.sumup.com/de-de/business-guide/unternehmer-werden/

Pliant/SJ

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