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2. Februar 2023

Krypto-Wallets: Verlorene Passwörter – Verlorenes Geld?

Wer sich auch nur ein wenig mit dem Themenkomplex Finanzen auseinandergesetzt hat, der hat auf jeden Fall schon einmal von Kryptowährungen gehört. Auch, wenn dieser Begriff für viele nur ein vages Konzept vor dem geistigen Auge hervorrufen mag.

Krypto

Der riesige Hype, den die elektronischen Währungen in den vergangenen Jahren auf dem Finanzmarkt ausgelöst haben, dürfte wohl nur an den wenigsten vorbeigegangen sein. Plötzlich fielen Begriffe wie Wallets oder Blockchain auch in weniger fachlich informierten Kreisen. Viele Menschen verdienten mit frühen Investments in Bitcoins ein großes Vermögen. Auch heute noch lohnt es sich sehr, Bitcoins sein Eigen zu nennen – sofern man darauf zugreifen kann. Der große Vorteil von Kryptowährungen ist die Anonymität. Damit einher geht auch eine hohe Sicherheit des Krypto-Wallets. Blöd ist es also, wenn man das Passwort nicht mehr kennt, um auf sein Wallet zuzugreifen. Doch was passiert, wenn man sich einfach nicht mehr an seine Zugangsdaten erinnern kann?

Finanzielle Verluste durch zu sichere Passwörter

Seitdem das Internet so richtig Fahrt aufgenommen hat und so ziemlich jeder diverse Konten auf verschiedenen Webseiten hat, wurde immer wieder auf die Wichtigkeit eines starken Passwortes hingewiesen. Nur so kann dem unbefugten Zutritt Dritter vorgebeugt werden. Viele Menschen scheinen das auch zu beherzigen. Einer Umfrage von ExpressVPN zufolge sorgt das allerdings auch dafür, dass die meisten hin und wieder ihre Passwörter vergessen und es dann zurücksetzen müssen. Bei den meisten Webseiten geht das ohne Probleme – auch, wenn es lästig erscheinen mag. Wirklich problematisch kann ein vergessenes Passwort hingegen im Falle eines Krypto-Wallets sein.

Passwort_Security

Experten zufolge waren im Oktober 2021 rund 3,6 Millionen Bitcoins in privaten Wallets als verloren zu verbuchen. Bei einem Gesamtvolumen von 19 Millionen BTC ist das also rund jeder fünfte Bitcoin. Insgesamt haben die verlorenen Wallets somit einen Wert in einem Bereich von circa 200 Milliarden Dollar. 

Passwort vergessen? – Ein Hoffnungsschimmer

Wer sein Passwort für das eigene Krypto-Wallet vergessen hat, der steht nicht allein da. Mittlerweile ist das schließlich schon vielen passiert. Ein bekanntes Beispiel ist Stefan Thomas, über den der Spiegel berichtete und der bis heute erfolglos versucht wieder Zugriff zu erhalten. In einigen Fällen ist dann aber noch nicht alle Hoffnung verloren. Es gibt nämlich Unternehmen, die sich komplett dem Wieder-Zugänglich-Machen von solchen Wallets verschrieben haben. Generell haben rund 95 Prozent der Kunden wieder Zugang zu ihren Wallets und dem damit verbundenen Vermögen erhalten können. Davon ließen sich die Betroffenen in 85 Prozent der Fälle von einer solchen Firma unter die Arme greifen. 

Fazit

Die Erstellung eines Passworts für das eigene Krypto-Wallet ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite geht es hier um echtes Geld und entsprechend sicher muss das Passwort sein. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Wallets, bei denen Kunden ihren Zugang für immer verlieren, sobald das Passwort 10-mal falsch eingegeben wurde. Umso wichtiger ist es also, sich sein Passwort irgendwie abzusichern – beispielsweise durch eine schriftliche Notiz. Immerhin besteht häufig aber Grund zur Hoffnung, selbst wenn einem das Passwort einfach nicht mehr einfallen will.

Fotocredit: Pexels, Unsplash

IMatteo Schmidt/SJ

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