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2. Dezember 2022

Kolumne Putz: Don’t wish – you might get it!

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Mag. Alexander Putz Geschäftsführer bei alexanders INVESTMENTS

Das derzeit vorherrschende Hoch an den Börsen ist der Erwartung für ein tolles Weihnachtsgeschäft und damit einem lohnenden 4. Quartal geschuldet. Die jüngsten Lohndaten zeigen eine Verfestigung der Inflation in der Kerninflation, was die im Alltag spürbaren Auswirkungen überdeckt, da die Teuerung dadurch weniger spürbar ist.

Der Markt freut sich derzeit jedoch (noch) über harte Aussagen der Notenbanker. Langfristig wird eine Normalisierung der Inflationsraten erwartet – doch der Preis dafür wird wohl ein wenig ziepen: Wir sollten mit einer Korrektur aufgrund enttäuschter Erwartungen hinsichtlich der Auswirkungen einer abgekühlten Wirtschaft auf Unternehmensgewinne, Konsum und allgemeines Wirtschaftsklima im 1. Quartal 2023 rechnen!

Asien

Chinas Außenhandelsbilanz wird mit einem Plus von etwa 3,2% erwartet – der Schwenk in der Covid-Politik (ab nun wird in Ballungszentren geimpft, statt diese geschlossen), die Inflation wird bei nur noch 1% erwartet (zuvor 2,1%). Japan veröffentlicht sein BIP-Wachstum (-1,2% annualisiert werden wohl bestätigt werden) und seine weiterhin positive Handelsbilanz.

Europa

Wie die EU mit der Inflation und mit dem für 2023 erwarteten schwierigen Wirtschaftsumfeld umgegangen werden soll, werden die Finanzminister im Zuge des EcoFin-Treffens am Dienstag beraten. Der PMI bleibt mit 47,8 unter neutral. Daran wird auch das BIP-Wachstum von 0,2% im 3. Quartal nichts ändern

USA

Nach den Arbeitsmarktdaten starten die USA mit dem PMI (mit 46,1 ist der Industriesektor deutlich negativ, der Dienstleistungssektor mit 58,5 hingegen sehr positiv) in die Woche. Diese Inhomogenität wird für erhöhte Volatilität sorgen. Besondres wichtig wird die Handelsbilanz am Dienstag und die Daten zu den Erzeugerpreisen, Verbrauchervertrauen und langfristigen Inflationserwartung zum Wochenschluss.

Fazit

Die kommende Woche bietet überwiegend positive Signale, deren negativen Folgen erst 2023 spürbar werden. Dank der aktuellen Weihnachtsstimmung an den Börsen ist eine diesjährige Korrektur der aktuell teils überhöhten Erwartungen aber weniger wahrscheinlich.

Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von GELD-Magazin / 4profit Verlag

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Mag. Alexander Putz Geschäftsführer bei alexanders INVESTMENTS

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