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11. Oktober 2021

Klimabonus: Wer profitiert?

Ab Mitte 2022 wird pro Tonne CO2 eine Abgabe von 30 Euro eingehoben. Als Ausgleich wird ein regional abgestufter Klimabonus von 100, 133, 167 oder 200 Euro pro Jahr ausbezahlt. Den höchsten Bonus erhalten Bewohner ländlicher Regionen mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Verkehr.

Den niedrigsten Klimabonus bekommen die Bürger der Bundeshauptstadt; eine Berechnung der Agenda Austria zeigt, wie viele Kilometer mit dem Auto gefahren werden können, um vom Klimabonus noch zu profitieren.

Autofahrt und Heizen teurer

Um beispielsweise vom Ökobonus in Höhe von 100 Euro zu profitieren, kann eine Person aus Wien mit einem Benziner jährlich bis zu rund 18.000 Kilometer fahren. Erst danach liegen die Belastungen durch die CO2-Abgabe über dem Ökobonus. Aber nicht nur Autofahren, sondern auch Heizen wird teurer. Geht man beispielsweise von Mehrkosten beim Heizen von 45 Euro aus, sinken die möglichen Kilometer bei einem Klimabonus von 100 Euro für einen Benziner von rund 18.000 auf knapp 10.000 Kilometer.

„Richtiger Schritt”

„Die Einführung der CO2-Bepreisung und die pauschale Rückerstattung war ein erster richtiger Schritt”, sagt Agenda Austria-Ökonomin Heike Lehner. Dennoch wäre es besser gewesen, die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung allen Bürgern über einen einheitlichen Bonus zurückzuerstatten. Das hätte den Vorteil gehabt, dass alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen entlastet worden wären, hält Lehner fest.

Klimabonus Agenda Austria

Agenda Austria/HK

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