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8. August 2022

Inflation: Bitte keine Gießkanne

Nahezu täglich werden Rufe nach neuen Hilfen gegen die stark steigende Inflation laut. Übersehen wird dabei, dass die Bundesregierung für das laufende Jahr bereits Antiteuerungspakete im Ausmaß von 4,7 Milliarden Euro beschlossen hat. 

Damit werden alle Haushalte in Österreich entlastet. 90 Prozent der Haushalte bekommen mehr als 1.000 Euro an staatlicher Unterstützung durch die drei Hilfspakete. Für die unteren Einkommen (einkommensschwächsten 15 Prozent) übersteigt die Entlastung derzeit den Anstieg der Konsumausgaben durch die Inflation, so Agenda Austria.

Inflations-Hilfe für Bedürftige

Für den Herbst wurde zusätzlich eine „Stromrechnungsbremse“ angekündigt. Die Schaffung eines weiteren Antiteuerungswerkzeugs brauche es angesichts der milliardenschweren Entlastungen vorerst nicht. Zu dieser Einschätzung kommen die Agenda-Austria-Ökonomen Hanno Lorenz und Jan Kluge im Policy Brief „Preisdeckel, Rabatte und Geschenke sind der falsche Weg“

„Viele Hilfen sind noch gar nicht bei den Bürgern angekommen, da werden schon wieder neue Stützungen überlegt“, so Lorenz. Die Regierung sollte sich auf die Bedürftigen konzentrieren, statt mit der Förder-Gießkanne durch das Land zu spazieren. „Auch die Opposition sollte hier nicht einen Wettkampf um die größten Hilfen austragen. Ziel muss es sein effektiv, schnell und treffsicher zu entlasten”, so das Fazit von Lorenz.

Agenda Austria/HK

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