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13. April 2021

Inflation: Abkühlung in Sicht

Die Inflation war das heiße Thema des Jahresanfangs. Aber Esty Dwek, Head of Global Market Strategy bei Natixis, hält einen Großteil der Nachrichten über die zusätzlichen Fiskalprogramme und das allmähliche Ende der Lockdowns nun für eingepreist.

Esty Dwek, Head of Global Market Strategy bei Natixis

Dwek: „Die Inflationserwartungen scheinen sich zu stabilisieren. Wir gehen davon aus, dass sich der Anstieg der Inflation in den kommenden Monaten angesichts der anhaltenden Flaute auf dem Arbeitsmarkt als vorübergehend erweisen wird.“

Vorsicht: Kurzfristige Übertreibung

Die 10-jährigen US-Renditen erreichten vor den Arbeitsmarktdaten ein Hoch von 1,77 %, sind seitdem aber wieder zurückgegangen. Die Kernrenditen in der Eurozone haben sich stabilisiert, was den weiteren Aufwärtstrend in den USA ebenfalls begrenzen könnte. „Dennoch kann sich die Übertreibung kurzfristig fortsetzen, und wir bleiben bei festverzinslichen Wertpapieren vorsichtig“, so der Experte.

High Yield: Selektives Vorgehen

Die Kreditspreads erweisen sich weiterhin als widerstandsfähig und absorbieren einen Teil des Renditeanstiegs: Die Spreads für Investmentgrade-Anleihen (IG) aus den USA, der EU und den Emerging Marktes verringerten sich ebenso wie die für US-, EU- und EM-High Yield-Bonds (HY). „Die längere Duration der IG-Indizes und die sehr engen Spreads deuten darauf hin, dass hier weniger Spielraum für die Absorption höherer Zinsen besteht als bei HY. Dennoch bleiben wir bei High Yield aufgrund des anhaltenden Ausfallrisikos selektiv“, meint Dwek abschließend.

Natixis Investment Managers/HK

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