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20. März 2023

Im Trend: Vorsorgen mit Aktien

„Aktienvorsorge ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, denn bereits jeder Vierte nimmt seine Altersvorsorge und Vermögensaufbau selbst in die Hand und besitzt Wertpapiere “, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer.

Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Fotocredit Philipp Horak
Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Fotocredit Philipp Horak

Neumayer sprach im Rahmen einer Pressekonferenz mit Robert Ottel, Präsident des Aktienforums, Angelika Sommer-Hemetsberger, stv. Aufsichtsratsvorsitzende Wiener Börse und Meinungsforscher Peter Hajek. Dabei wurden u.a. die Ergebnisse einer Studie präsentiert, die von der Peter Hajek Public Opinion Strategies im Auftrag des Aktienforums und der Wiener Börse durchgeführt worden war.

Interesse steigt

Im Fokus stand der Umgang mit Wertpapieren und das Wissen über den Kapitalmarkt in Österreich, auch hier zeigte sich klar: das Interesse an Wertpapieren ist groß und steigend. „Um die private Altersvorsorge zu einer Win-Win-Situation für Bürger und Unternehmer zu machen, braucht es die entsprechenden Rahmenbedingungen für einen starken Kapitalmarkt“, so Neumayer. Während mit fortschreitender Digitalisierung und steigender Inflation bereits zahlreiche Menschen nach Alternativen für einen nachhaltigen Vermögensaufbau gesucht haben, werde auf politischer Seite oft ideologisch und wenig faktenbasiert argumentiert.

„Daher braucht es neben einer politischen Willenserklärung auch starke Anreize für die anlegenden Bürgerinnen und Bürger mit steuerlichen Begünstigungen, wie im aktuellen Regierungsprogramm vorgesehen. Diese müssen rasch umgesetzt werden, um für mehr Menschen eine aktive Teilhabe am Kapitalmarkt attraktiver zu gestalten“, fordert Neumayer.

Anreize gefordert

Auch im internationalen Vergleich zeigt sich: „Österreich muss rasch in die Gänge kommen – wir sind bei Anreizen für Kapitalerträge in Österreich international eines der Schlusslichter“, betonte Ottel. „Bis zu einem Einkommen von 3.000 Euro haben mehr als 1,3 Mio. Menschen in Österreich Wertpapiere – das Thema ist also längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, so Ottel. Neben zahlreichen steuerlichen Anreizen, seien auch Bildung und Wissensvermittlung ein starker Hebel zu mehr Partizipation am Kapitalmarkt.

„Die Erhebung zeigt: Mehr Bildung sorgt für mehr private Vorsorge. Finanz- und Wirtschaftswissen sind die Basis dafür, die eigenen Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Finanzwissen ist der Hebel, um den Wohlstand der Mittelschicht nachhaltig zu stärken“, hält Sommer-Hemetsberger fest. Darüber hinaus sollten auch positive Impulse des Kapitalmarktes für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen genutzt werden: „Privates Kapital schlummert allzu oft vor sich hin und könnte für die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit: Innovationssicherung, alternde Gesellschaft und die grüne Transformation unserer Wirtschaft aktiviert werden“, so Sommer-Hemetsberger.

Aktienforum/HK

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