Gutes Jahr für Millionäre!
Laut dem World Wealth Reports ist weltweit die Anzahl der Millionäre um 6,3 Prozent gestiegen und überschritt damit erstmals die 20-Millionen-Grenze. Gleichzeitig ist auch das Gesamtvermögen dieser Personengruppe im Jahr 2020 um 7,6 Prozent auf fast 80 Billionen US-Dollar gewachsen.
Anzahl wie auch Vermögen der besonders reichen sogenannten Ultra-HNWI (High-net-worth-individuals) wuchs 2020 weltweit um 9,6 Prozent bzw. 9,1 Prozent und damit am stärksten. Währenddessen die „Millionäre von nebenan“ und die „mittleren Millionäre“ einen Anstieg bezüglich Anzahl und Vermögenswachstum von rund 6 Prozent bzw. 8 Prozent aufwiesen. Das zeigt die 25. Ausgabe des World Wealth Reports (WWR) 2021 von Capgemini.
Reiches Österreich
In Österreich wuchs die Anzahl der HNWI von 2019 bis 2020 um 5,3 Prozent (2018-2019: 6,9 Prozent) auf 163.300 Dollar-Millionäre. Das sind 8.200 HNWI mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch das Gesamtvermögen der österreichischen HNWI stieg um 5,3 Prozent, nachdem es im Vorjahreszeitraum (2019) noch um 7,1 Prozent gestiegen war.
Hohe Ansprüche
Laut dem World Wealth Report, eine der ältesten und am häufigsten zitierten Vermögensstudien der Branche, haben sich HNWIs in den letzten 25 Jahren zunehmend stärker selbst in die Verwaltung ihres Anlagevermögens eingebracht und verlangen nun mehr und umfassendere Unterstützung bei der Beratung. Da Technologieanbieter kontinuierlich in den Bereich der Vermögensverwaltung vordringen, müssen sich die Vermögensverwalter auf eine technologiegestützte Beratung und hyperpersonalisierte Geschäftsmodelle einstellen.
Investitionen nötig
„Die Wealth-Management-Branche muss an ihre Grenzen gehen, um Kundenanteile zu gewinnen und HNW-Kunden, die an BigTech-Komfort und Personalisierung gewöhnt sind, bestmöglich zu bedienen“, sagt Bernd Bugelnig, CEO von Capgemini in Österreich. „Investitionen in Technologie und Mensch sind für Vermögensverwalter von entscheidender Bedeutung, um ihren Marktanteil zu halten, da WealthTechs weiterwachsen und der Eintritt von BigTechs in diesen Bereich droht.“
Capgemini/HK