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8. September 2022

Gold: Investieren statt spekulieren

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Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

Angesichts von beispiellosen Krisen wie der Corona-Pandemie oder dem Ukraine-Krieg haben sich manche Anleger eine bessere Performance von Gold erwartet. Wer kurzfristig denkt, verkennt aber den eigentlichen Charakter des Edelmetalls.

Goldbarren

Werterhalt und Diversifikation: So könnte man die Vorzüge von Gold knapp zusammenfassen. Interessant ist, dass das Edelmetall seine Kaufkraft sogar über Jahrtausende erhalten hat. Gerne wird ins Spiel gebracht, dass rund um Christi Geburt für ein Gramm Gold annähernd die gleiche Menge Brot erworben werden konnte, wie heutzutage. Andere Berechnungen kommen zu ähnlichen „Gold-Kaufpreisen“ für Schiffe oder hochqualitative Kleidung in der Antike und Luxusjachten bzw. Designer-Anzügen in unseren Tagen.

Nicht spekulieren

Manchem mögen solche Vergleiche zu weit gehen, Tatsache bleibt aber, dass Gold kein kurzfristiges Spekulationsobjekt ist, sondern ein Instrument langfristigen Werterhalts. Deshalb wird es gerne von Generation zu Generation weitergegeben und dient als Inflations-Hedge, was jetzt natürlich an Bedeutung gewinnt. Dass Notenbanken seit einigen Jahren Gold hinzukaufen, spricht für seine Rolle als Krisenwährung. Langfristig betrachtet ist Gold auch ein guter Portfolio- Diversifikator bzw. Stabilisator.

Viele Investment-Möglichkeiten

Aber wie sollte man nun in das Edelmetall investieren? Dazu gibt es mehrere Wege: So spricht nichts dagegen Goldbarren oder Münzen physisch zu kaufen und sicher (zum Beispiel Bank-Tresor) aufzubewahren. Zu beachten: Natürlich fallen hier Gebühren an. Der Kauf von Schmuckstücken ist etwas problematischer, weil sie nicht standardisierte gehandelt, sondern zuerst geschätzt werden müssen. Der Wert liegt dann teilweise im Auge des Betrachters. Gold-Schmuck ist deshalb mehr als Liebhaberei zu sehen. 

Sparpläne und mehr

Anders liegt die Sache bei Gold-Sparplänen, die von seriösen Anbietern wie zum Beispiel der Münze Österreich angeboten werden. Hier werden in zuvor individuell definierten Intervallen Gold (bzw. andere Edelmetalle) in Form von Münzen oder Barren erworben und versichert nach Hause geliefert. 

Eine weitere interessante Möglichkeit bietet etwa Xetra-Gold, ein Wertpapier, das wie eine Aktie gekauft oder verkauft wird. Es handelt sich dabei um eine Inhaberschuldverschreibung, die dem Investor die Möglichkeit der physischen Auslieferung (oder einer Barauszahlung) einräumt. Fazit: Gleichgültig für welche Möglichkeit man sich entschließt, Gold hat immer Saison, viele Experten empfehlen gerne einen Anteil von rund 5 bis 15 Prozent eines gut diversifizierten Gesamtportfolios.

Harald Kolerus 2-e1666618640728
Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

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